Prävention und Kinderschutz in der pädiatrischen Praxis – Kinderärzte als Akteure im Einladungs- und Meldewesen für Kinderfrüherkennungsuntersuchungen
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Abstract
Methode: In einer Vollbefragung der niedergelassenen Pädiater in Hamburg wurden Erfahrungen in der Praxis, Bewertungen und Kritikpunkte ein Jahr nach Einführung des Verfahrens mittels Fragebögen ermittelt (Rücklaufquote 73%).
Ergebnis: Von den 110 teilnehmenden Kinder- und Jugendärzten (MW=19,5 Jahre Berufserfahrung) empfanden 81% das Verfahren als sehr sinnvoll, sinnvoll oder eher sinnvoll; 83% befürworteten die Ausweitung des Verfahrens auf weitere Früherkennungsuntersuchungen und etwa 18% beobachteten eine erhöhte Inanspruchnahme der Kinderfrüherkennungsuntersuchungen insbesondere durch Familien mit Migrationshintergrund und sozial benachteilige Familien. Kritisiert wurden ineffektiv geregelte Verfahrensabläufe.
Schlussfolgerung: Die Befragung der Kinderärzte zu Kinderfrüherkennungsuntersuchungen in Hamburg zeigt, wie Kinderärzte in das Netzwerk von Gesundheitsprävention und Kinderschutz eingebunden sind und dies mehrheitlich befürworten. Systematisches Hinschauen und interdisziplinäre Vernetzung von Kinderärzten können auf diese Weise zu einer umfassenderen Prävention und zum Kinderschutz beitragen.
Bibliographical data
Original language | German |
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ISSN | 0941-3790 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2014 |