Survey zu Aus-, Weiter- und Fortbildungsangeboten in Evidenzbasierter Medizin
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Survey zu Aus-, Weiter- und Fortbildungsangeboten in Evidenzbasierter Medizin : Eine zielgruppenspezifische Analyse. / Dörr, Joshua; Valipour, Arash; Strametz, Reinhard; Meyer, Gabriele; Lühmann, Dagmar; Steurer, Johann; Horvath, Karl; Donner-Banzhoff, Norbert; Forster, Johannes; Sauder, Karsta; Ollenschläger, Günther; Ochsendorf, Falk; Weberschock, Tobias.
in: Z EVIDENZ FORTBILD Q, Jahrgang 108, Nr. 2-3, 01.01.2014, S. 166-74.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Survey zu Aus-, Weiter- und Fortbildungsangeboten in Evidenzbasierter Medizin
T2 - Eine zielgruppenspezifische Analyse
AU - Dörr, Joshua
AU - Valipour, Arash
AU - Strametz, Reinhard
AU - Meyer, Gabriele
AU - Lühmann, Dagmar
AU - Steurer, Johann
AU - Horvath, Karl
AU - Donner-Banzhoff, Norbert
AU - Forster, Johannes
AU - Sauder, Karsta
AU - Ollenschläger, Günther
AU - Ochsendorf, Falk
AU - Weberschock, Tobias
N1 - Copyright © 2014. Published by Elsevier GmbH.
PY - 2014/1/1
Y1 - 2014/1/1
N2 - Einleitung: In einem 2011/12 durchgeführten Survey zur Aus-, Weiter- und Fortbildungssituation in Evidenzbasierter Medizin (EbM)in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde eine deutliche Zunahme an Aus-, Weiter-, und Fortbildungsveranstaltungen beschrieben, die für verschiedene Zielgruppen angeboten werden. Um Aussagen über einen möglichen berufsgrup-penspezifischen bzw. übergreifenden Charakter von EbM-Bildungsangeboten machen zu können, wurden unter der Frage von Unterschieden und Gemeinsamkeiten die Inhalte und Strukturen der Veranstaltungen miteinander verglichen.Methoden: Im ersten Schritt wurden verschiedene Institutionen im Gesundheitswesen kontaktiert, die Teilnehmer der EbM-Akademie als key informants befragt und die Mitglieder der deutschsprachigen allgemeinmedizinischen Fachgesellschaften und des Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierte Medizin angeschrieben, um potentielle Anbieter von Veranstaltungen zu identifizieren. Im zweiten Schritt wurden pilotierte Detailfragebögen versendet, die eine zielgruppenspezifische Analyse der Inhalte, der Strukturen und der didaktischen Methoden ermöglichten.Ergebnisse: Von185 beschriebenen Veranstaltungen richten sich 117 (63,8%)an Studierende, 70 (37,8%) an Ärzte und 55 (29,7%)an Pflegende und Angehörige anderer Gesundheitsfachberufe. Weitere große Zielgruppen sind allgemein Interessierte im Gesundheitswesen mit 38 (20,5%) und Patienten mit 18 (9,7%) Veranstaltungen (Mehrfachnennungen möglich). Während Studierende vor allem in Pflichtveranstaltungen im Seminar-, Kurs-, oder Vorlesungsformat mit einer höheren Teilnehmerzahl unterrichtet werden, finden die Angebote für die anderen Zielgruppen neben Seminaren und Kursen häufig als Workshops in kleineren Gruppen auf freiwilliger Basis in vergleichbarer Stundenzahl statt.Inhaltlich werden in allen Zielgruppen vorwiegend die ersten drei Schritte der EbM nach Sackett an Teilnehmer mit wenigen Vorkenntnissen vermittelt. Spezielle Inhalte sind unterschiedlich verteilt und zeigen einen gewissen Zuschnitt auf die entsprechenden Berufsgruppen.Diskussion und Schlussfolgerung: Strukturelle Unterschiede in den Veranstaltungen verschiedener Zielgruppen sind am ehesten auf unterschiedliche Rahmenbedingungen in Beruf und Ausbildung zurückzuführen. Die inhaltlichen Parallelen weisen jedoch auf deutliche Übereinstimmungen in der Vermittlung der Grundlagen hin, wobei durch spezielle Inhalte individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.
AB - Einleitung: In einem 2011/12 durchgeführten Survey zur Aus-, Weiter- und Fortbildungssituation in Evidenzbasierter Medizin (EbM)in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde eine deutliche Zunahme an Aus-, Weiter-, und Fortbildungsveranstaltungen beschrieben, die für verschiedene Zielgruppen angeboten werden. Um Aussagen über einen möglichen berufsgrup-penspezifischen bzw. übergreifenden Charakter von EbM-Bildungsangeboten machen zu können, wurden unter der Frage von Unterschieden und Gemeinsamkeiten die Inhalte und Strukturen der Veranstaltungen miteinander verglichen.Methoden: Im ersten Schritt wurden verschiedene Institutionen im Gesundheitswesen kontaktiert, die Teilnehmer der EbM-Akademie als key informants befragt und die Mitglieder der deutschsprachigen allgemeinmedizinischen Fachgesellschaften und des Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierte Medizin angeschrieben, um potentielle Anbieter von Veranstaltungen zu identifizieren. Im zweiten Schritt wurden pilotierte Detailfragebögen versendet, die eine zielgruppenspezifische Analyse der Inhalte, der Strukturen und der didaktischen Methoden ermöglichten.Ergebnisse: Von185 beschriebenen Veranstaltungen richten sich 117 (63,8%)an Studierende, 70 (37,8%) an Ärzte und 55 (29,7%)an Pflegende und Angehörige anderer Gesundheitsfachberufe. Weitere große Zielgruppen sind allgemein Interessierte im Gesundheitswesen mit 38 (20,5%) und Patienten mit 18 (9,7%) Veranstaltungen (Mehrfachnennungen möglich). Während Studierende vor allem in Pflichtveranstaltungen im Seminar-, Kurs-, oder Vorlesungsformat mit einer höheren Teilnehmerzahl unterrichtet werden, finden die Angebote für die anderen Zielgruppen neben Seminaren und Kursen häufig als Workshops in kleineren Gruppen auf freiwilliger Basis in vergleichbarer Stundenzahl statt.Inhaltlich werden in allen Zielgruppen vorwiegend die ersten drei Schritte der EbM nach Sackett an Teilnehmer mit wenigen Vorkenntnissen vermittelt. Spezielle Inhalte sind unterschiedlich verteilt und zeigen einen gewissen Zuschnitt auf die entsprechenden Berufsgruppen.Diskussion und Schlussfolgerung: Strukturelle Unterschiede in den Veranstaltungen verschiedener Zielgruppen sind am ehesten auf unterschiedliche Rahmenbedingungen in Beruf und Ausbildung zurückzuführen. Die inhaltlichen Parallelen weisen jedoch auf deutliche Übereinstimmungen in der Vermittlung der Grundlagen hin, wobei durch spezielle Inhalte individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.
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U2 - 10.1016/j.zefq.2013.12.003
DO - 10.1016/j.zefq.2013.12.003
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 24780716
VL - 108
SP - 166
EP - 174
JO - Z EVIDENZ FORTBILD Q
JF - Z EVIDENZ FORTBILD Q
SN - 1865-9217
IS - 2-3
ER -