Sexualität zwischen Affirmation und Funktionalisierung
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Sexualität zwischen Affirmation und Funktionalisierung : Kollektive Orientierungen von Sexualpädagog_innen und Präventionsfachkräften in Bezug auf Sexualität. / Schmidt, Franziska; Wazlawik, Martin; Christmann, Bernd; Lamour, Mona; Dekker, Arne.
in: Zeitschrift für Sozialpädagogik, Jahrgang 21, Nr. 2, 01.07.2023, S. 147-166.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Sexualität zwischen Affirmation und Funktionalisierung
T2 - Kollektive Orientierungen von Sexualpädagog_innen und Präventionsfachkräften in Bezug auf Sexualität
AU - Schmidt, Franziska
AU - Wazlawik, Martin
AU - Christmann, Bernd
AU - Lamour, Mona
AU - Dekker, Arne
PY - 2023/7/1
Y1 - 2023/7/1
N2 - Sexualpädagogik und Gewaltprävention sind in unterschiedlichen Kontexten gewachsen und unterscheiden sich in ihrer konzeptionellen Ausrichtung. In der Sexualpädagogik steht die pädagogische Begleitung sexueller Entwicklungsprozesse im Zentrum, die nicht auf einen präventiven Nutzen reduziert werden soll. Im Fachdiskurs über Präventionsmaßnahmen wird hingegen die Verhinderung sexualisierter Gewalt fokussiert und die Auseinandersetzung mit Sexualität nur als Grundlage präventiver Arbeitthematisiert. Ausgehend von dieser Differenz wird im folgenden Beitrag anhand der komparativen Analyse von Gruppendiskussionen mit sexualpädagogischen und gewaltpräventiven Einrichtungsteams exploriert, welche kollektiven Orientierungen den Bezug auf Sexualität strukturieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die sexualpädagogischen Gruppen ein affirmatives, auf die Praxis bezogenes Sexualverständnis teilen, während sich die gewaltpräventiven Gruppen auf sexualbezogenes Wissen in seiner präventiven Funktion konzentrieren.
AB - Sexualpädagogik und Gewaltprävention sind in unterschiedlichen Kontexten gewachsen und unterscheiden sich in ihrer konzeptionellen Ausrichtung. In der Sexualpädagogik steht die pädagogische Begleitung sexueller Entwicklungsprozesse im Zentrum, die nicht auf einen präventiven Nutzen reduziert werden soll. Im Fachdiskurs über Präventionsmaßnahmen wird hingegen die Verhinderung sexualisierter Gewalt fokussiert und die Auseinandersetzung mit Sexualität nur als Grundlage präventiver Arbeitthematisiert. Ausgehend von dieser Differenz wird im folgenden Beitrag anhand der komparativen Analyse von Gruppendiskussionen mit sexualpädagogischen und gewaltpräventiven Einrichtungsteams exploriert, welche kollektiven Orientierungen den Bezug auf Sexualität strukturieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die sexualpädagogischen Gruppen ein affirmatives, auf die Praxis bezogenes Sexualverständnis teilen, während sich die gewaltpräventiven Gruppen auf sexualbezogenes Wissen in seiner präventiven Funktion konzentrieren.
U2 - 10.3262/ZFSP2302147
DO - 10.3262/ZFSP2302147
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 21
SP - 147
EP - 166
JO - Zeitschrift für Sozialpädagogik
JF - Zeitschrift für Sozialpädagogik
SN - 1610-2339
IS - 2
ER -