Erprobung eines integrierten und gestuften Behandlungsmodells für psychische Störungen und Komorbiditäten im Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung

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@article{29ed423ce89346f0acbbd55f02598fc8,
title = "Erprobung eines integrierten und gestuften Behandlungsmodells f{\"u}r psychische St{\"o}rungen und Komorbidit{\"a}ten im Hamburger Netzwerk f{\"u}r Versorgungsforschung",
abstract = "Die Versorgung psychischer St{\"o}rungen stellt eine gro{\ss}e Herausforderung f{\"u}r das deutsche Gesundheitssystem dar. Wenn Mehrfachdiagnosen vorliegen, leiden die Betroffenen unter einer besonders hohen Krankheitslast. Innovative Behandlungsmodelle f{\"u}r eine integrierte und gestufte Versorgung (Collaborative Care und Stepped Care) sind bisher nur hinsichtlich ihrer Wirksamkeit f{\"u}r singul{\"a}re St{\"o}rungsbilder untersucht worden.Das Projekt „Integrierte und gestufte Versorgung psychischer Erkrankungen durch {\"U}berwindung sektoraler Behandlungsbarrieren“ (COMET), welches vom Hamburger Netzwerk f{\"u}r Versorgungsforschung (HAM-NET) von 2017 bis 2020 durchgef{\"u}hrt wird, untersucht ein innovatives, leitlinienorientiertes Versorgungsmodell zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit psychischen St{\"o}rungen unter Einbezug m{\"o}glicher Komorbidit{\"a}ten. Dieses neue Stepped- und Collaborative-Care-Modell f{\"u}r Patienten der Prim{\"a}rversorgung, das Haus{\"a}rzte, Psychiater und Psychotherapeuten sowie Kliniken vernetzt, wird im vorliegenden Beitrag vorgestellt. Zur Implementierung und F{\"o}rderung des Modells wurden leitliniengerechte Behandlungspfade, ein tabletgest{\"u}tztes Programm f{\"u}r Screening, Diagnostik und leitliniengerechte Behandlungsempfehlungen sowie eine webbasierte Terminvergabeplattform entwickelt.Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse zur Effektivit{\"a}t und Effizienz des Modells k{\"o}nnen die Entscheidung, ob das Modell zuk{\"u}nftig in die Gesundheitsversorgung {\"u}bertragen wird, unterst{\"u}tzen. Damit k{\"o}nnte ein entscheidender Fortschritt im Hinblick auf eine st{\"a}rker integrierte und sektoren{\"u}bergreifende Versorgung von Patienten mit psychischen St{\"o}rungen gelingen.",
author = "Daniela Heddaeus and J{\"o}rg Dirmaier and Anne Daubmann and Thomas Grochtdreis and Hans-Helmut K{\"o}nig and Bernd L{\"o}we and Kerstin Maehder and Sarah Porzelt and Moritz Rosenkranz and Ingo Sch{\"a}fer and Martin Scherer and Bernd Schulte and {von dem Knesebeck}, Olaf and Karl Wegscheider and Angelika Weigel and Silke Werner and Thomas Zimmermann and Martin H{\"a}rter",
year = "2019",
month = jan,
day = "3",
doi = "https://doi.org/10.1007/s00103-018-2865-1",
language = "Deutsch",
volume = "62",
pages = "205--213",
journal = "BUNDESGESUNDHEITSBLA",
issn = "1436-9990",
publisher = "Springer",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Erprobung eines integrierten und gestuften Behandlungsmodells für psychische Störungen und Komorbiditäten im Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung

AU - Heddaeus, Daniela

AU - Dirmaier, Jörg

AU - Daubmann, Anne

AU - Grochtdreis, Thomas

AU - König, Hans-Helmut

AU - Löwe, Bernd

AU - Maehder, Kerstin

AU - Porzelt, Sarah

AU - Rosenkranz, Moritz

AU - Schäfer, Ingo

AU - Scherer, Martin

AU - Schulte, Bernd

AU - von dem Knesebeck, Olaf

AU - Wegscheider, Karl

AU - Weigel, Angelika

AU - Werner, Silke

AU - Zimmermann, Thomas

AU - Härter, Martin

PY - 2019/1/3

Y1 - 2019/1/3

N2 - Die Versorgung psychischer Störungen stellt eine große Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem dar. Wenn Mehrfachdiagnosen vorliegen, leiden die Betroffenen unter einer besonders hohen Krankheitslast. Innovative Behandlungsmodelle für eine integrierte und gestufte Versorgung (Collaborative Care und Stepped Care) sind bisher nur hinsichtlich ihrer Wirksamkeit für singuläre Störungsbilder untersucht worden.Das Projekt „Integrierte und gestufte Versorgung psychischer Erkrankungen durch Überwindung sektoraler Behandlungsbarrieren“ (COMET), welches vom Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET) von 2017 bis 2020 durchgeführt wird, untersucht ein innovatives, leitlinienorientiertes Versorgungsmodell zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen unter Einbezug möglicher Komorbiditäten. Dieses neue Stepped- und Collaborative-Care-Modell für Patienten der Primärversorgung, das Hausärzte, Psychiater und Psychotherapeuten sowie Kliniken vernetzt, wird im vorliegenden Beitrag vorgestellt. Zur Implementierung und Förderung des Modells wurden leitliniengerechte Behandlungspfade, ein tabletgestütztes Programm für Screening, Diagnostik und leitliniengerechte Behandlungsempfehlungen sowie eine webbasierte Terminvergabeplattform entwickelt.Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse zur Effektivität und Effizienz des Modells können die Entscheidung, ob das Modell zukünftig in die Gesundheitsversorgung übertragen wird, unterstützen. Damit könnte ein entscheidender Fortschritt im Hinblick auf eine stärker integrierte und sektorenübergreifende Versorgung von Patienten mit psychischen Störungen gelingen.

AB - Die Versorgung psychischer Störungen stellt eine große Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem dar. Wenn Mehrfachdiagnosen vorliegen, leiden die Betroffenen unter einer besonders hohen Krankheitslast. Innovative Behandlungsmodelle für eine integrierte und gestufte Versorgung (Collaborative Care und Stepped Care) sind bisher nur hinsichtlich ihrer Wirksamkeit für singuläre Störungsbilder untersucht worden.Das Projekt „Integrierte und gestufte Versorgung psychischer Erkrankungen durch Überwindung sektoraler Behandlungsbarrieren“ (COMET), welches vom Hamburger Netzwerk für Versorgungsforschung (HAM-NET) von 2017 bis 2020 durchgeführt wird, untersucht ein innovatives, leitlinienorientiertes Versorgungsmodell zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen unter Einbezug möglicher Komorbiditäten. Dieses neue Stepped- und Collaborative-Care-Modell für Patienten der Primärversorgung, das Hausärzte, Psychiater und Psychotherapeuten sowie Kliniken vernetzt, wird im vorliegenden Beitrag vorgestellt. Zur Implementierung und Förderung des Modells wurden leitliniengerechte Behandlungspfade, ein tabletgestütztes Programm für Screening, Diagnostik und leitliniengerechte Behandlungsempfehlungen sowie eine webbasierte Terminvergabeplattform entwickelt.Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse zur Effektivität und Effizienz des Modells können die Entscheidung, ob das Modell zukünftig in die Gesundheitsversorgung übertragen wird, unterstützen. Damit könnte ein entscheidender Fortschritt im Hinblick auf eine stärker integrierte und sektorenübergreifende Versorgung von Patienten mit psychischen Störungen gelingen.

U2 - https://doi.org/10.1007/s00103-018-2865-1

DO - https://doi.org/10.1007/s00103-018-2865-1

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 62

SP - 205

EP - 213

JO - BUNDESGESUNDHEITSBLA

JF - BUNDESGESUNDHEITSBLA

SN - 1436-9990

IS - 2

ER -