Diskriminierungserfahrungen von Kindern und Jugendlichen erfragen - Ergebnisse einer Instrumentenrecherche und kognitiver Interviews mit Schüler/innen in Vor-, Grund- und Sekundarschulen
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Diskriminierungserfahrungen von Kindern und Jugendlichen erfragen - Ergebnisse einer Instrumentenrecherche und kognitiver Interviews mit Schüler/innen in Vor-, Grund- und Sekundarschulen. / Metzner, Franka; Henriques Abrantes, Vanessa ; Ehl, Celine; Adedeji, Adekunle.
in: PRAX KINDERPSYCHOL K, Jahrgang 71, Nr. 6, 2022, S. 517-527.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Diskriminierungserfahrungen von Kindern und Jugendlichen erfragen - Ergebnisse einer Instrumentenrecherche und kognitiver Interviews mit Schüler/innen in Vor-, Grund- und Sekundarschulen
AU - Metzner, Franka
AU - Henriques Abrantes, Vanessa
AU - Ehl, Celine
AU - Adedeji, Adekunle
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Obwohl Diskriminierungserfahrungen zum Alltag von vielen Kindern und Jugendlichen gehören, fehlen in Deutschland bisher repräsentative Daten für diese Altersgruppe. Auch weltweit fehlt es insbesondere für jüngere Kinder an empirischen Befunden zu erlebter Benachteiligung. Die geringe Datenlage lässt sich unter anderem auf das Fehlen altersangemessener Erhebungsverfahren zurückführen. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Autor/innen in einem Kurzbericht mit den Möglichkeiten und Herausforderungen für eine altersadäquate, standardisierte Erfassung von Diskriminierungserfahrungen bei Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Altersgruppen auseinander. Sie recherchierten dazu in einem ersten Schritt weltweit veröffentlichte Instrumente zur Erfassung von Diskriminierungserfahrungen über eine elektronische Datenbanksuche. Identifiziert wurden drei in den USA entwickelte englischsprachige Fragebögen für Schulkinder ab 9 bzw. 13 Jahren, die in Stichproben mit einem großen Anteil von Minderjährigen der Ethnie African American eingesetzt wurden. In einem zweiten Schritt überprüften die Autor/innen mittels kognitiver Interviews die Verständlichkeit des Fragebogens Child Perceived Discrimination Questionnaire (CPDQ; LaFont et al., 2018) bei n = 21 (Vorschul-)Schulkindern zwischen 6 und 14 Jahren. Die Befragungsergebnisse verdeutlichen Altersunterschiede in Bezug auf die Verständlichkeit der Fragebogenitems und belegen die Relevanz derThematik bereits ab dem Vorschulalter. Die Autor/innen diskutieren die Bedeutung von Erkenntnissen zu Diskriminierungserfahrungen von Minderjährigen für die therapeutische und pädagogische Praxis sowie Ansatzpunkte zum Schließen der aufgezeigten Forschungslücke.
AB - Obwohl Diskriminierungserfahrungen zum Alltag von vielen Kindern und Jugendlichen gehören, fehlen in Deutschland bisher repräsentative Daten für diese Altersgruppe. Auch weltweit fehlt es insbesondere für jüngere Kinder an empirischen Befunden zu erlebter Benachteiligung. Die geringe Datenlage lässt sich unter anderem auf das Fehlen altersangemessener Erhebungsverfahren zurückführen. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Autor/innen in einem Kurzbericht mit den Möglichkeiten und Herausforderungen für eine altersadäquate, standardisierte Erfassung von Diskriminierungserfahrungen bei Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Altersgruppen auseinander. Sie recherchierten dazu in einem ersten Schritt weltweit veröffentlichte Instrumente zur Erfassung von Diskriminierungserfahrungen über eine elektronische Datenbanksuche. Identifiziert wurden drei in den USA entwickelte englischsprachige Fragebögen für Schulkinder ab 9 bzw. 13 Jahren, die in Stichproben mit einem großen Anteil von Minderjährigen der Ethnie African American eingesetzt wurden. In einem zweiten Schritt überprüften die Autor/innen mittels kognitiver Interviews die Verständlichkeit des Fragebogens Child Perceived Discrimination Questionnaire (CPDQ; LaFont et al., 2018) bei n = 21 (Vorschul-)Schulkindern zwischen 6 und 14 Jahren. Die Befragungsergebnisse verdeutlichen Altersunterschiede in Bezug auf die Verständlichkeit der Fragebogenitems und belegen die Relevanz derThematik bereits ab dem Vorschulalter. Die Autor/innen diskutieren die Bedeutung von Erkenntnissen zu Diskriminierungserfahrungen von Minderjährigen für die therapeutische und pädagogische Praxis sowie Ansatzpunkte zum Schließen der aufgezeigten Forschungslücke.
U2 - 10.13109/prkk.2022.71.6.517
DO - 10.13109/prkk.2022.71.6.517
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 71
SP - 517
EP - 527
JO - PRAX KINDERPSYCHOL K
JF - PRAX KINDERPSYCHOL K
SN - 0032-7034
IS - 6
ER -