Risiko- und Schutzfaktoren generalisierter Ängstlichkeit im Kindes- und Jugendalter: Ergebnisse der BELLA-Kohortenstudie
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Risiko- und Schutzfaktoren generalisierter Ängstlichkeit im Kindes- und Jugendalter: Ergebnisse der BELLA-Kohortenstudie. / Otto, Christiane; Petermann, Franz; Barkmann, Claus; Schipper, Marc; Kriston, Levente; Hölling, Heike; Ravens-Sieberer, Ulrike; Klasen, Fionna.
In: KINDH ENTWICKL, Vol. 25, No. 1, 2016, p. 21-30.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Risiko- und Schutzfaktoren generalisierter Ängstlichkeit im Kindes- und Jugendalter: Ergebnisse der BELLA-Kohortenstudie
AU - Otto, Christiane
AU - Petermann, Franz
AU - Barkmann, Claus
AU - Schipper, Marc
AU - Kriston, Levente
AU - Hölling, Heike
AU - Ravens-Sieberer, Ulrike
AU - Klasen, Fionna
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Zusammenfassung. Die generalisierte Angststörung bei Kindern und Jugendlichen weist eine Prävalenz von 2 % und ein Erstmanifestationsalter von 8.5 Jahren auf. Anhand der Daten der BELLA-Kohortenstudie wurden Einflüsse ausgewählter Risiko- und Schutzfaktoren auf das Auftreten und die Entwicklung von Symptomen generalisierter Angststörung (generalisierte Ängstlichkeit) untersucht. Mit latenten Wachstumsmodellen und linearen Regressionen wurden die Angaben von n = 1 469 Teilnehmern (11 bis 17 Jahre) zu drei Messzeitpunkten analysiert. Zu Studienbeginn wirkte die elterliche Ängstlichkeit als Risikofaktor und das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen als Schutzfaktor auf die generalisierte Ängstlichkeit. Initiale elterliche Ängstlichkeit wirkte auch nachhaltig auf die Veränderung generalisierter Ängstlichkeit über den Studienverlauf. Weiterhin ging eine Verbesserung des Selbstwertgefühls über den Studienverlauf mit einem Abfall generalisierter Ängstlichkeit einher. Einflüsse der potentiellen Schutzfaktoren elterliche Fürsorge und soziale Unterstützung lagen nicht vor. Obwohl nur geringe Effekte gefunden wurden, ist das Selbstwertgefühl für die klinische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit generalisierter Angststörung interessant.
AB - Zusammenfassung. Die generalisierte Angststörung bei Kindern und Jugendlichen weist eine Prävalenz von 2 % und ein Erstmanifestationsalter von 8.5 Jahren auf. Anhand der Daten der BELLA-Kohortenstudie wurden Einflüsse ausgewählter Risiko- und Schutzfaktoren auf das Auftreten und die Entwicklung von Symptomen generalisierter Angststörung (generalisierte Ängstlichkeit) untersucht. Mit latenten Wachstumsmodellen und linearen Regressionen wurden die Angaben von n = 1 469 Teilnehmern (11 bis 17 Jahre) zu drei Messzeitpunkten analysiert. Zu Studienbeginn wirkte die elterliche Ängstlichkeit als Risikofaktor und das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen als Schutzfaktor auf die generalisierte Ängstlichkeit. Initiale elterliche Ängstlichkeit wirkte auch nachhaltig auf die Veränderung generalisierter Ängstlichkeit über den Studienverlauf. Weiterhin ging eine Verbesserung des Selbstwertgefühls über den Studienverlauf mit einem Abfall generalisierter Ängstlichkeit einher. Einflüsse der potentiellen Schutzfaktoren elterliche Fürsorge und soziale Unterstützung lagen nicht vor. Obwohl nur geringe Effekte gefunden wurden, ist das Selbstwertgefühl für die klinische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit generalisierter Angststörung interessant.
U2 - http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000185
DO - http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000185
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 25
SP - 21
EP - 30
JO - KINDH ENTWICKL
JF - KINDH ENTWICKL
SN - 0942-5403
IS - 1
ER -