Reformbemühungen in der Zahnmedizin - nationale und internationale Ansätze

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Reformbemühungen in der Zahnmedizin - nationale und internationale Ansätze. / Kahl-Nieke, Bärbel; Vonneilich, Nico.

In: BUNDESGESUNDHEITSBLA, Vol. 61, No. 2, 02.01.2018, p. 154-162.

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abstract = "Der Studiengang Zahnmedizin ist reformbed{\"u}rftig. Die Approbationsordnung (AO) stammt aus dem Jahr 1955 und wurde 1993 das letzte Mal ge{\"a}ndert. In den letzten zwei Jahren gab es daher unterschiedliche Reformbem{\"u}hungen: die Verabschiedung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs (NKLZ) zeitgleich zum Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM), die {\"A}nderung des Zahnheilkundegesetzes, die Aufforderung zur Kommentierung des Referentenentwurfs der Verordnung zur Neuregelung der zahn{\"a}rztlichen Ausbildung seitens des Bundesministeriums f{\"u}r Gesundheit (BMG) und k{\"u}rzlich die Freigabe der Verordnung durch das Bundeskabinett.In diesem Beitrag werden die Reformbem{\"u}hungen im Kontext der aktuellen Ausbildungssituation in Deutschland sowie im Hinblick auf die Ausbildung von Zahn{\"a}rztinnen und Zahn{\"a}rzten in Europa und in den USA reflektiert.Der aktuelle Reformkurs ist eine Chance f{\"u}r die deutschen Fakult{\"a}ten. Zuk{\"u}nftig werden Modellstudieng{\"a}nge der Zahnmedizin an Standorten erm{\"o}glicht, an denen bereits Modellstudieng{\"a}nge der Medizin angeboten werden. Beispielhaft wird hier die Entwicklung eines Modellstudiengangs am Universit{\"a}tsklinikum Hamburg-Eppendorf demonstriert. Ansatzpunkte zur Reformierung des Curriculums werden daf{\"u}r aus Recherchen zu internationalen Standorten des Studiums der Zahnmedizin gewonnen. F{\"u}nf Reforminhalte und -ziele wurden bisher definiert: Interdisziplin{\"a}re Themenkomplexe, problem- und symptomorientiertes Lernen, fr{\"u}her Patientenkontakt, Wissenschaftlichkeit und Kommunikationstraining. Ziel ist eine wissenschafts- und pr{\"a}ventionsorientierte, multidisziplin{\"a}re und individualisierte Zahnmedizin, die zur lebenslangen Mundgesundheit von Patientinnen und Patienten beitr{\"a}gt.",
author = "B{\"a}rbel Kahl-Nieke and Nico Vonneilich",
year = "2018",
month = jan,
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doi = "https://doi.org/10.1007/s00103-017-2680-0",
language = "Deutsch",
volume = "61",
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journal = "BUNDESGESUNDHEITSBLA",
issn = "1436-9990",
publisher = "Springer",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Reformbemühungen in der Zahnmedizin - nationale und internationale Ansätze

AU - Kahl-Nieke, Bärbel

AU - Vonneilich, Nico

PY - 2018/1/2

Y1 - 2018/1/2

N2 - Der Studiengang Zahnmedizin ist reformbedürftig. Die Approbationsordnung (AO) stammt aus dem Jahr 1955 und wurde 1993 das letzte Mal geändert. In den letzten zwei Jahren gab es daher unterschiedliche Reformbemühungen: die Verabschiedung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs (NKLZ) zeitgleich zum Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM), die Änderung des Zahnheilkundegesetzes, die Aufforderung zur Kommentierung des Referentenentwurfs der Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung seitens des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und kürzlich die Freigabe der Verordnung durch das Bundeskabinett.In diesem Beitrag werden die Reformbemühungen im Kontext der aktuellen Ausbildungssituation in Deutschland sowie im Hinblick auf die Ausbildung von Zahnärztinnen und Zahnärzten in Europa und in den USA reflektiert.Der aktuelle Reformkurs ist eine Chance für die deutschen Fakultäten. Zukünftig werden Modellstudiengänge der Zahnmedizin an Standorten ermöglicht, an denen bereits Modellstudiengänge der Medizin angeboten werden. Beispielhaft wird hier die Entwicklung eines Modellstudiengangs am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf demonstriert. Ansatzpunkte zur Reformierung des Curriculums werden dafür aus Recherchen zu internationalen Standorten des Studiums der Zahnmedizin gewonnen. Fünf Reforminhalte und -ziele wurden bisher definiert: Interdisziplinäre Themenkomplexe, problem- und symptomorientiertes Lernen, früher Patientenkontakt, Wissenschaftlichkeit und Kommunikationstraining. Ziel ist eine wissenschafts- und präventionsorientierte, multidisziplinäre und individualisierte Zahnmedizin, die zur lebenslangen Mundgesundheit von Patientinnen und Patienten beiträgt.

AB - Der Studiengang Zahnmedizin ist reformbedürftig. Die Approbationsordnung (AO) stammt aus dem Jahr 1955 und wurde 1993 das letzte Mal geändert. In den letzten zwei Jahren gab es daher unterschiedliche Reformbemühungen: die Verabschiedung des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs (NKLZ) zeitgleich zum Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM), die Änderung des Zahnheilkundegesetzes, die Aufforderung zur Kommentierung des Referentenentwurfs der Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung seitens des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und kürzlich die Freigabe der Verordnung durch das Bundeskabinett.In diesem Beitrag werden die Reformbemühungen im Kontext der aktuellen Ausbildungssituation in Deutschland sowie im Hinblick auf die Ausbildung von Zahnärztinnen und Zahnärzten in Europa und in den USA reflektiert.Der aktuelle Reformkurs ist eine Chance für die deutschen Fakultäten. Zukünftig werden Modellstudiengänge der Zahnmedizin an Standorten ermöglicht, an denen bereits Modellstudiengänge der Medizin angeboten werden. Beispielhaft wird hier die Entwicklung eines Modellstudiengangs am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf demonstriert. Ansatzpunkte zur Reformierung des Curriculums werden dafür aus Recherchen zu internationalen Standorten des Studiums der Zahnmedizin gewonnen. Fünf Reforminhalte und -ziele wurden bisher definiert: Interdisziplinäre Themenkomplexe, problem- und symptomorientiertes Lernen, früher Patientenkontakt, Wissenschaftlichkeit und Kommunikationstraining. Ziel ist eine wissenschafts- und präventionsorientierte, multidisziplinäre und individualisierte Zahnmedizin, die zur lebenslangen Mundgesundheit von Patientinnen und Patienten beiträgt.

U2 - https://doi.org/10.1007/s00103-017-2680-0

DO - https://doi.org/10.1007/s00103-017-2680-0

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 61

SP - 154

EP - 162

JO - BUNDESGESUNDHEITSBLA

JF - BUNDESGESUNDHEITSBLA

SN - 1436-9990

IS - 2

ER -