Zu Beginn der Entwicklung internetbasierter Interventionen waren psychotische Störungen, im Gegensatz zu affektiven Erkrankungen, selten im Fokus. Vorbehalte bezüglich der prinzipiellen Wirksamkeit von Ansätzen mit hohem Selbsthilfe-Anteil und die Sorge um die Sicherheit der Patienten waren dabei ausschlaggebend. Inzwischen wurde eine Reihe von Studien zu unterschiedlichen internetbasierten Interventionen für Patienten mit psychotischen Störungen veröffentlicht. Die Ergebnisse sind vielversprechend und lassen vermuten, dass internetbasierte Interventionen auch bei dieser Patientengruppe zur Verbesserung der Versorgungssituation beitragen können. Die Evidenzlage ist jedoch noch lückenhaft. Es braucht weitere, methodisch starke Studien, um internetbasierte Interventionen für psychotische Störungen für die Praxis zu etablieren.