Psychose und Sucht bei Jugendlichen und Jungerwachsenen Teil 1: Prävalenz und Erklärungsmodelle
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Psychose und Sucht bei Jugendlichen und Jungerwachsenen Teil 1: Prävalenz und Erklärungsmodelle. / Meister, K; Burlon, M; Rietschel, L; Gouzoulis-Mayfrank, E; Bock, T; Lambert, M.
In: FORTSCHR NEUROL PSYC, Vol. 78, No. 2, 2, 02.2010, p. 81-89.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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TY - JOUR
T1 - Psychose und Sucht bei Jugendlichen und Jungerwachsenen Teil 1: Prävalenz und Erklärungsmodelle
AU - Meister, K
AU - Burlon, M
AU - Rietschel, L
AU - Gouzoulis-Mayfrank, E
AU - Bock, T
AU - Lambert, M
N1 - Georg Thieme Verlag KG Stuttgart * New York.
PY - 2010/2
Y1 - 2010/2
N2 - Epidemiologische Studien bei schizophrenen Patienten zeigen ein Lebenszeitrisiko von 20 – 50 % für eine komorbide Suchtstörung. Bei Patienten mit einer ersten Episode liegt die Prävalenz für eine komorbide Suchterkrankung zwischen 25 – 75 %, vor allem Cannabisgebrauch. Diese schwierig zu behandelnde Patientengruppe hat meist einen schlechteren Verlauf als schizophrene Patienten, die keine komorbide Suchtstörung aufweisen. Trotz zahlreicher Erklärungsmodelle, wie der Selbstmedikationshypothese, allgemeinen oder bidirektionalen Faktorenmodellen oder genetischer Vulnerabilität, kann keines umfassend die hohe Suchtkomorbidität bei schizophrenen Patienten erklären, wobei dies wichtig wäre, um diese Gruppe besser behandeln zu können. Da die Gruppe der Doppeldiagnosepatienten sehr heterogen ist, ist es möglich, dass verschiedene Erklärungsmodelle die Komorbidität in verschiedenen Subgruppen erklären könnten. Der vorliegende erste Teil der Übersichtsarbeit „Doppeldiagnose Psychose und Sucht mit Schwerpunkt bei Jungerwachsenen” befasst sich mit der Prävalenz und Erklärungsmodellen. Der zweite Teil gibt dann eine Übersicht zu Verlauf und psychosozialen Behandlungsmöglichkeiten.
AB - Epidemiologische Studien bei schizophrenen Patienten zeigen ein Lebenszeitrisiko von 20 – 50 % für eine komorbide Suchtstörung. Bei Patienten mit einer ersten Episode liegt die Prävalenz für eine komorbide Suchterkrankung zwischen 25 – 75 %, vor allem Cannabisgebrauch. Diese schwierig zu behandelnde Patientengruppe hat meist einen schlechteren Verlauf als schizophrene Patienten, die keine komorbide Suchtstörung aufweisen. Trotz zahlreicher Erklärungsmodelle, wie der Selbstmedikationshypothese, allgemeinen oder bidirektionalen Faktorenmodellen oder genetischer Vulnerabilität, kann keines umfassend die hohe Suchtkomorbidität bei schizophrenen Patienten erklären, wobei dies wichtig wäre, um diese Gruppe besser behandeln zu können. Da die Gruppe der Doppeldiagnosepatienten sehr heterogen ist, ist es möglich, dass verschiedene Erklärungsmodelle die Komorbidität in verschiedenen Subgruppen erklären könnten. Der vorliegende erste Teil der Übersichtsarbeit „Doppeldiagnose Psychose und Sucht mit Schwerpunkt bei Jungerwachsenen” befasst sich mit der Prävalenz und Erklärungsmodellen. Der zweite Teil gibt dann eine Übersicht zu Verlauf und psychosozialen Behandlungsmöglichkeiten.
KW - Adolescent
KW - Diagnosis, Differential
KW - Diagnosis, Dual (Psychiatry)
KW - Humans
KW - Mental Disorders
KW - Models, Psychological
KW - Psychoses, Substance-Induced
KW - Schizophrenia
KW - Substance-Related Disorders
U2 - 10.1055/s-0028-1109978
DO - 10.1055/s-0028-1109978
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 20146152
VL - 78
SP - 81
EP - 89
JO - FORTSCHR NEUROL PSYC
JF - FORTSCHR NEUROL PSYC
SN - 0720-4299
IS - 2
M1 - 2
ER -