Psychoedukation: eine hilfreiche Basisintervention für alle? Wohl kaum!
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Psychoedukation: eine hilfreiche Basisintervention für alle? Wohl kaum! / Heumann, Kolja; Bock, Thomas.
In: Sozialpsychiatrische Informationen, Vol. 46, No. 2, 04.2016, p. 20-22.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Transfer › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Psychoedukation: eine hilfreiche Basisintervention für alle? Wohl kaum!
AU - Heumann, Kolja
AU - Bock, Thomas
PY - 2016/4
Y1 - 2016/4
N2 - Zusammenfassung Psychoedukation hat in den vergangenen Jahren zunehmend viel Raum in der psychiatrischen Versorgung eingenommen (Rummel-Kluge et al. 2015; Rummel-Kluge et al. 2006). Dies liegt nicht zuletzt an ihrem standardisierten und strukturierten Format: Psychoedukation lässt sich zeitlich gut umsetzen und benötigt nicht viel Vorbereitung. Nicht selten entsteht der Eindruck, Psychoedukation sei für jeden Patienten richtig, in jedem Setting von jeder Berufsgruppe anwendbar und die Basis aller Therapien. Die unbequeme Wahrheit: Diese Annahme ist zu einfach. Psychoedukation hat Prämissen, Beziehungsbotschaften und Nebenwirkungen, die man kritisch betrachten muss, ihre Wirkungen sind relativ und nicht immer zielführend. Auch eine vermeintlich niedrigschwellige Intervention muss genauer hinterfragt und verantwortungsvoll eingesetzt werden.
AB - Zusammenfassung Psychoedukation hat in den vergangenen Jahren zunehmend viel Raum in der psychiatrischen Versorgung eingenommen (Rummel-Kluge et al. 2015; Rummel-Kluge et al. 2006). Dies liegt nicht zuletzt an ihrem standardisierten und strukturierten Format: Psychoedukation lässt sich zeitlich gut umsetzen und benötigt nicht viel Vorbereitung. Nicht selten entsteht der Eindruck, Psychoedukation sei für jeden Patienten richtig, in jedem Setting von jeder Berufsgruppe anwendbar und die Basis aller Therapien. Die unbequeme Wahrheit: Diese Annahme ist zu einfach. Psychoedukation hat Prämissen, Beziehungsbotschaften und Nebenwirkungen, die man kritisch betrachten muss, ihre Wirkungen sind relativ und nicht immer zielführend. Auch eine vermeintlich niedrigschwellige Intervention muss genauer hinterfragt und verantwortungsvoll eingesetzt werden.
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 46
SP - 20
EP - 22
JO - Sozialpsychiatrische Informationen
JF - Sozialpsychiatrische Informationen
SN - 0171-4538
IS - 2
ER -