Psychische Belastung bei Geschlechtsinkongruenz

Abstract

Die sogenannten Störungen der Geschlechtsidentität stellen eine Diagnosekategorie dar, die sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Sie beschreiben Menschen bei denen das geschlechtliche Identitätserleben mit den Merkmalen des körperlichen Geschlechts nicht (vollständig) übereinstimmt. Als Kurzform und Sammelbegriff kann Trans verwendet werden. Trans beschreibt keine psychische Störung und wird auch von non-binären Personen genutzt, d. h. von Personen die sich keinem der beiden binären Geschlechter (männlich und weiblich) zuordnen können oder wollen.
Im Fall der Nichtübereinstimmung zwischen dem zugewiesenen und dem erlebten Geschlecht wird auch von Geschlechtsinkongruenz gesprochen. Diese kann, muss aber nicht, zu psychischem Leid führen. Leidet eine Person unter ihrer Geschlechtsinkongruenz, so wird häufig der Begriff der Geschlechtsdysphorie verwendet. Nicht alle trans Personen streben eine somatische Behandlung zur Geschlechtsangleichung an.

Bibliographical data

Original languageGerman
Title of host publicationReferenz Psychische Störungen
EditorsMichael Bauer, Andreas Meyer-Lindenberg, Falk Kiefer, Alexandra Philipsen
REQUIRED books only: Number of pages6
Place of PublicationStuttgart
PublisherThieme Deutschlnad
Publication date2021
Edition1
Pages710-715
ISBN (Print)978-3-13-243246-8
DOIs
Publication statusPublished - 2021