Potenziale und Herausforderungen von E-Mental-Health-Interventionen in der Versorgung psychischer Störungen

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Potenziale und Herausforderungen von E-Mental-Health-Interventionen in der Versorgung psychischer Störungen. / Köhnen, Moritz; Dirmaier, Jörg; Härter, Martin.

In: FORTSCHR NEUROL PSYC, Vol. 87, No. 3, 2019, p. 160-64.

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title = "Potenziale und Herausforderungen von E-Mental-Health-Interventionen in der Versorgung psychischer St{\"o}rungen",
abstract = "Psychische St{\"o}rungen sind weit verbreitet und f{\"u}hren zu bedeutenden Beeintr{\"a}chtigungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Trotz der starken Krankheitslast und des vergleichsweisen gut ausgebauten Versorgungssystems in Deutschland werden psychische St{\"o}rungen nur unzureichend versorgt. Auch tragen Zugangsbarrieren wie etwa lange Wartezeiten auf ambulante Behandlungspl{\"a}tze dazu bei, dass Gesundheitsdienstleistungen nur verz{\"o}gert oder gar nicht durch Betroffene in Anspruch genommen werden. E-Mental-Health-Interventionen gelten als vielversprechende Optionen, um Zugangsbarrieren abzubauen und Versorgungsl{\"u}cken, z. B. durch eine Unterversorgung im l{\"a}ndlichen Raum, zu schlie{\ss}en. Sie k{\"o}nnen zeit- und ortsunabh{\"a}ngig angeboten werden und auch Menschen in Regionen mit geringer Versorgungsdichte oder Menschen mit k{\"o}rperlichen Beeintr{\"a}chtigungen, die in ihrer Mobilit{\"a}t eingeschr{\"a}nkt sind, erreichen. Trotz des gro{\ss}en Potenzials von E-Mental-Health-Interventionen bestehen zahlreiche Herausforderungen, z. B. in Bezug auf den Datenschutz und die Pr{\"a}zisierung hinsichtlich begrifflicher, konzeptioneller und evaluativer Aspekte des sehr breiten E-(Mental)-Health-Sektors. Diese k{\"o}nnen zum einen hinderlich f{\"u}r die Implementierung in der Routineversorgung sein und zum anderen die Akzeptanz der Interventionen bei Behandlern und Nutzern beeinflussen. Der {\"U}berblicksbeitrag beschreibt und diskutiert Potenziale, Herausforderungen und den Pr{\"a}zisierungsbedarf von E-Mental-Health-Interventionen im Kontext der Versorgung psychischer St{\"o}rungen.",
author = "Moritz K{\"o}hnen and J{\"o}rg Dirmaier and Martin H{\"a}rter",
year = "2019",
language = "Deutsch",
volume = "87",
pages = "160--64",
journal = "FORTSCHR NEUROL PSYC",
issn = "0720-4299",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Potenziale und Herausforderungen von E-Mental-Health-Interventionen in der Versorgung psychischer Störungen

AU - Köhnen, Moritz

AU - Dirmaier, Jörg

AU - Härter, Martin

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Psychische Störungen sind weit verbreitet und führen zu bedeutenden Beeinträchtigungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Trotz der starken Krankheitslast und des vergleichsweisen gut ausgebauten Versorgungssystems in Deutschland werden psychische Störungen nur unzureichend versorgt. Auch tragen Zugangsbarrieren wie etwa lange Wartezeiten auf ambulante Behandlungsplätze dazu bei, dass Gesundheitsdienstleistungen nur verzögert oder gar nicht durch Betroffene in Anspruch genommen werden. E-Mental-Health-Interventionen gelten als vielversprechende Optionen, um Zugangsbarrieren abzubauen und Versorgungslücken, z. B. durch eine Unterversorgung im ländlichen Raum, zu schließen. Sie können zeit- und ortsunabhängig angeboten werden und auch Menschen in Regionen mit geringer Versorgungsdichte oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, erreichen. Trotz des großen Potenzials von E-Mental-Health-Interventionen bestehen zahlreiche Herausforderungen, z. B. in Bezug auf den Datenschutz und die Präzisierung hinsichtlich begrifflicher, konzeptioneller und evaluativer Aspekte des sehr breiten E-(Mental)-Health-Sektors. Diese können zum einen hinderlich für die Implementierung in der Routineversorgung sein und zum anderen die Akzeptanz der Interventionen bei Behandlern und Nutzern beeinflussen. Der Überblicksbeitrag beschreibt und diskutiert Potenziale, Herausforderungen und den Präzisierungsbedarf von E-Mental-Health-Interventionen im Kontext der Versorgung psychischer Störungen.

AB - Psychische Störungen sind weit verbreitet und führen zu bedeutenden Beeinträchtigungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Trotz der starken Krankheitslast und des vergleichsweisen gut ausgebauten Versorgungssystems in Deutschland werden psychische Störungen nur unzureichend versorgt. Auch tragen Zugangsbarrieren wie etwa lange Wartezeiten auf ambulante Behandlungsplätze dazu bei, dass Gesundheitsdienstleistungen nur verzögert oder gar nicht durch Betroffene in Anspruch genommen werden. E-Mental-Health-Interventionen gelten als vielversprechende Optionen, um Zugangsbarrieren abzubauen und Versorgungslücken, z. B. durch eine Unterversorgung im ländlichen Raum, zu schließen. Sie können zeit- und ortsunabhängig angeboten werden und auch Menschen in Regionen mit geringer Versorgungsdichte oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, erreichen. Trotz des großen Potenzials von E-Mental-Health-Interventionen bestehen zahlreiche Herausforderungen, z. B. in Bezug auf den Datenschutz und die Präzisierung hinsichtlich begrifflicher, konzeptioneller und evaluativer Aspekte des sehr breiten E-(Mental)-Health-Sektors. Diese können zum einen hinderlich für die Implementierung in der Routineversorgung sein und zum anderen die Akzeptanz der Interventionen bei Behandlern und Nutzern beeinflussen. Der Überblicksbeitrag beschreibt und diskutiert Potenziale, Herausforderungen und den Präzisierungsbedarf von E-Mental-Health-Interventionen im Kontext der Versorgung psychischer Störungen.

UR - https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/a-0853-2568.pdf

M3 - SCORING: Review

VL - 87

SP - 160

EP - 164

JO - FORTSCHR NEUROL PSYC

JF - FORTSCHR NEUROL PSYC

SN - 0720-4299

IS - 3

ER -