Multimodale Therapie des lokalisierten Magenkarzinoms
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Abstract
Die lokalisierten Adenokarzinome des gastroösophagealen Übergangs und des Magens weisen nach alleiniger Operation mit einem Fünfjahresüberleben von ca. 25 % eine schlechte Prognose auf.
Ziel
Der Stellenwert der multimodalen Therapie und aktuelle Entwicklungen sollen vorgestellt werden.
Material und Methoden
Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed und auf Präsentationen internationaler Kongresse (ASCO, ESMO) zur multimodalen Therapie.
Ergebnisse
Die multimodale Therapie der lokalisierten Adenokarzinome des Magens und des gastroösophagealen Übergangs ist von entscheidender Bedeutung für die Prognose des Patienten. Neben der standardisierten Chirurgie ist insbesondere das interdisziplinäre perioperative Therapiemanagement bei Patienten mit Tumoren ab klinischem Stadium T2 oder Lymphknotenbefall von hoher Relevanz. Die perioperative Chemotherapie sollte aktuell über insgesamt 8–9 Wochen prä- und ggf. weiteren 8–9 Wochen postoperativ durchgeführt werden. Diese sollte ein Fluoropyrimidin und ein Platinderivat (z. B. Cisplatin und 5‑FU − CF-Schema), gegebenenfalls auch als dritte Substanz Docetaxel (mit 5‑FU und Oxaliplatin − FLOT-Schema) beinhalten. Bei Tumoren des gastroösophagealen Übergangs kann alternativ zur perioperativen Chemotherapie auch eine neoadjuvante Radiochemotherapie, präferenziell mit einer Strahlentherapie bis 41,4 Gy in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel (CROSS-Schema) angewendet werden.
Schlussfolgerung
Die Integration von weiteren Medikamenten und die beste Kombination und Sequenz der verschiedenen Modalitäten (Chemotherapie und Strahlentherapie) ist Gegenstand aktueller Studien.
Bibliographical data
Original language | German |
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ISSN | 0947-8965 |
Publication status | Published - 06.2016 |