Monitoring und Individualisierung von körperlichem Training bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie

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Abstract

In den vergangenen Jahren hat körperliches Training in der Behandlung von Patienten mit pulmonaler Hypertonie einen grundlegenden Kurswechsel erfahren. Die langjährige Empfehlung zur Vermeidung von körperlichem Training konnte widerlegt werden. Mehr noch wurde durch eine Vielzahl von Studien gezeigt, dass in spezialisierten Zentren überwachtes Training bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie einen positiven Effekt sowohl auf die Lebensqualität, die Belastbarkeit als auch auf hämodynamische Parameter ausübt. Neben der Überwachung der klassischen Parameter wie pulmonaler Hämodynamik im Rechtsherzkatheter, rechtsventrikulärer Adaptation in der Echokardiographie und körperlicher Leistungsfähigkeit in der Spiroergometrie könnten auch serologische Biomarker eine Quantifizierung des Trainingseffekts leisten. In Zukunft könnten zudem sog. „smart devices“ zur Fernüberwachung und Selbstkontrolle eine kontinuierliche Überwachung des Trainings im ambulanten Bereich erreichen. Der aktuelle Stand der Wissenschaft wird im vorliegenden Übersichtsartikel dargestellt und diskutiert.

Bibliographical data

Original languageGerman
ISSN1613-5636
DOIs
Publication statusPublished - 12.06.2017