Die therapeutische Beziehungsgestaltung in der dolmetschergestützten Psychotherapie aus der Perspektive geflüchteter Patienten: Ergebnisse qualitativer Interviews
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Die therapeutische Beziehungsgestaltung in der dolmetschergestützten Psychotherapie aus der Perspektive geflüchteter Patienten: Ergebnisse qualitativer Interviews. / Hanft-Robert, Saskia; Pohontsch, Nadine Janis; Uhr, Cornelia; Redlich, Alexander; Metzner, Franka.
In: VERHALTENSTHERAPIE, Vol. 30, No. 3, 2020, p. 200–208.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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T1 - Die therapeutische Beziehungsgestaltung in der dolmetschergestützten Psychotherapie aus der Perspektive geflüchteter Patienten: Ergebnisse qualitativer Interviews
AU - Hanft-Robert, Saskia
AU - Pohontsch, Nadine Janis
AU - Uhr, Cornelia
AU - Redlich, Alexander
AU - Metzner, Franka
PY - 2020
Y1 - 2020
N2 - Hintergrund: Die Therapiebeziehung gilt als einer der wichtigsten Wirkfaktoren der Psychotherapie und ist auch in der dolmetschergestützten Psychotherapie für eine erfolgreiche Behandlung notwendig. Patienten und Methoden: Mittels dolmetschergestützter Leitfadeninterviews wurden 10 geflüchtete Patienten, die eine dolmetschergestützte Psychotherapie in Anspruch genommen haben, zu Faktoren befragt, die den Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung in der Triade beeinflussen. Die Auswertung der Interviews folgte der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse. Ergebnisse: Insgesamt wurden 11 Faktoren identifiziert, die sich dem Dolmetscher, Therapeuten oder Patienten zuordnen ließen. Deutlich wurde die zentrale Rolle des Dolmetschers für die therapeutische Beziehungsgestaltung in der Triade. Schlussfolgerungen: Die Berücksichtigung der Faktoren, die aus Perspektive der Patienten den Aufbau und die Aufrechterhaltung einer vertrauensvollen Beziehung in der Triade bedingen, sowie der daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für Psychotherapeuten und Dolmetscher kann zu einer Verbesserung der therapeutischen Behandlung von Geflüchteten führen.
AB - Hintergrund: Die Therapiebeziehung gilt als einer der wichtigsten Wirkfaktoren der Psychotherapie und ist auch in der dolmetschergestützten Psychotherapie für eine erfolgreiche Behandlung notwendig. Patienten und Methoden: Mittels dolmetschergestützter Leitfadeninterviews wurden 10 geflüchtete Patienten, die eine dolmetschergestützte Psychotherapie in Anspruch genommen haben, zu Faktoren befragt, die den Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung in der Triade beeinflussen. Die Auswertung der Interviews folgte der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse. Ergebnisse: Insgesamt wurden 11 Faktoren identifiziert, die sich dem Dolmetscher, Therapeuten oder Patienten zuordnen ließen. Deutlich wurde die zentrale Rolle des Dolmetschers für die therapeutische Beziehungsgestaltung in der Triade. Schlussfolgerungen: Die Berücksichtigung der Faktoren, die aus Perspektive der Patienten den Aufbau und die Aufrechterhaltung einer vertrauensvollen Beziehung in der Triade bedingen, sowie der daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für Psychotherapeuten und Dolmetscher kann zu einer Verbesserung der therapeutischen Behandlung von Geflüchteten führen.
U2 - 10.1159/000497784
DO - 10.1159/000497784
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 30
SP - 200
EP - 208
JO - VERHALTENSTHERAPIE
JF - VERHALTENSTHERAPIE
SN - 1016-6262
IS - 3
ER -