Behandlungskonzepte bei Menschen mit Psychopathie
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Behandlungskonzepte bei Menschen mit Psychopathie. / Hauser, Nicole; Hollerbach, Pia; Habermeyer, Elmar.
In: Forensische Psychiatrie und Psychotherapie, Vol. 31, No. 3, 2022, p. 354-371.Research output: SCORING: Contribution to journal › SCORING: Journal article › Research › peer-review
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RIS
TY - JOUR
T1 - Behandlungskonzepte bei Menschen mit Psychopathie
AU - Hauser, Nicole
AU - Hollerbach, Pia
AU - Habermeyer, Elmar
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Die bereits in Harvey Cleckleys Psychopathie-Konzept verankerte Annahme, dass Psychopathie kaum behandelbar sei, wurde insbesondere durch die Ergebnisse der vielzitierten Oak-Ridge- Studie (Rice et al., 1992) verfestigt und trug wesentlich zu einem allgemeinen therapeutischen Pessimismus bei. Tatsächlich sind Menschen mit psychopathischen Eigenschaften aufgrund interpersoneller und affektiver Defizite sowie aggressiver und antisozialer Verhaltensweiseneine schwierige Behandlungsklientel, die besondere Ansprüche an Behandlerinnen und Behandler sowie an den Behandlungskontext stellt. Es empfiehlt sich ein strukturiertes Vorgehen auf Grundlage des Risk-Need-Responsivity-Modells, mithilfe dessen im Sinne eines Zwei-Komponenten-Modells Rückfälligkeit verringert und gleichzeitig den interaktionellen Besonderheiten psychopathischer Straftäterinnen und Straftäter Rechnung getragen werden soll. Darüber hinaus wurden bereits etablierte Behandlungsprogramme wie die dialektisch-behaviorale Therapie und die Schematherapie für die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Psychopathie adaptiert.
AB - Die bereits in Harvey Cleckleys Psychopathie-Konzept verankerte Annahme, dass Psychopathie kaum behandelbar sei, wurde insbesondere durch die Ergebnisse der vielzitierten Oak-Ridge- Studie (Rice et al., 1992) verfestigt und trug wesentlich zu einem allgemeinen therapeutischen Pessimismus bei. Tatsächlich sind Menschen mit psychopathischen Eigenschaften aufgrund interpersoneller und affektiver Defizite sowie aggressiver und antisozialer Verhaltensweiseneine schwierige Behandlungsklientel, die besondere Ansprüche an Behandlerinnen und Behandler sowie an den Behandlungskontext stellt. Es empfiehlt sich ein strukturiertes Vorgehen auf Grundlage des Risk-Need-Responsivity-Modells, mithilfe dessen im Sinne eines Zwei-Komponenten-Modells Rückfälligkeit verringert und gleichzeitig den interaktionellen Besonderheiten psychopathischer Straftäterinnen und Straftäter Rechnung getragen werden soll. Darüber hinaus wurden bereits etablierte Behandlungsprogramme wie die dialektisch-behaviorale Therapie und die Schematherapie für die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Psychopathie adaptiert.
UR - https://www.pabst-publishers.com/shop-checkout/detailansicht.html?cmd%5Bfal%5D=7545
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 31
SP - 354
EP - 371
JO - Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
JF - Forensische Psychiatrie und Psychotherapie
SN - 0945-2540
IS - 3
ER -