Achtsamkeit in der entwicklungsorientierten Suchtprävention und -therapie: Rational, Design und Ziele des Forschungsverbundes IMAC-Mind

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Achtsamkeit in der entwicklungsorientierten Suchtprävention und -therapie: Rational, Design und Ziele des Forschungsverbundes IMAC-Mind. / IMAC-Mind Consortium.

In: PRAX KINDERPSYCHOL K, Vol. 69, No. 4, 2020, p. 353-374.

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@article{a286619148614cc3ba6fbd947919aedc,
title = "Achtsamkeit in der entwicklungsorientierten Suchtpr{\"a}vention und -therapie: Rational, Design und Ziele des Forschungsverbundes IMAC-Mind",
abstract = "Substanzbezogene Suchtst{\"o}rungen tragen erheblich zur Krankheitslast bei. Sie haben ihren Beginn meist im Jugendalter und stellen f{\"u}r junge Menschen ein erhebliches und langfristiges Entwicklungsrisiko dar. Trotz Fortschritten im Verst{\"a}ndnis der Entstehung von Suchtst{\"o}rungen sind die Effekte von Pr{\"a}vention und Behandlung insgesamt vergleichsweise gering und neue Ans{\"a}tze erforderlich. Merkmale wie Belohnungssensitivit{\"a}t, Impulskontrolle, F{\"a}higkeiten zur Selbstregulation und Stressreagibilit{\"a}t entwickeln sich ma{\ss}geblich im Kindes- und Jugendalter und spielen neben weiteren Risiko- und Schutzfaktoren eine wichtige Rolle f{\"u}r die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchtst{\"o}rungen. Eine wachsende Zahl von Forschungsresultaten zeigt, dass diese Faktoren durch achtsamkeitsbasierte Interventionen g{\"u}nstig beeinflusst werden k{\"o}nnen und die Integration achtsamkeitsbasierter {\"U}bungen in kinder- und jugendgerechte Pr{\"a}ventions- und Behandlungsprogramme gelingen kann. Im vorliegenden Beitrag werden die konzeptuellen Zusammenh{\"a}nge zwischen der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchterkrankungen und Achtsamkeit zusammengefasst, vorhandene empirische Befunde mit Blick auf das Kindes- und Jugendalter diskutiert und die Interventionsmodelle, Studienziele und Studiendesigns aus dem laufenden BMBF-Forschungsnetzwerk „IMAC-Mind: Verbesserung der psychischen Gesundheit und Verringerung von Suchtgefahr im Kindes- und Jugendalter durch Achtsamkeit: Mechanismen, Pr{\"a}vention und Behandlung“ dargestellt.",
author = "Nicolas Arnaud and Tobias Banaschewski and Frauke Nees and Buchholz, {Verena Nadine} and Michael KLein and Olaf Reis and Tanja Legenbauer and Antonia Zapf and Rainer Thomasius and IMAC-Mind-Konsortium",
year = "2020",
language = "Deutsch",
volume = "69",
pages = "353--374",
journal = "PRAX KINDERPSYCHOL K",
issn = "0032-7034",
publisher = "Vandenhoeck and Ruprecht GmbH and Co. KG",
number = "4",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Achtsamkeit in der entwicklungsorientierten Suchtprävention und -therapie: Rational, Design und Ziele des Forschungsverbundes IMAC-Mind

AU - Arnaud, Nicolas

AU - Banaschewski , Tobias

AU - Nees, Frauke

AU - Buchholz , Verena Nadine

AU - KLein, Michael

AU - Reis, Olaf

AU - Legenbauer , Tanja

AU - Zapf , Antonia

AU - Thomasius, Rainer

AU - IMAC-Mind-Konsortium

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Substanzbezogene Suchtstörungen tragen erheblich zur Krankheitslast bei. Sie haben ihren Beginn meist im Jugendalter und stellen für junge Menschen ein erhebliches und langfristiges Entwicklungsrisiko dar. Trotz Fortschritten im Verständnis der Entstehung von Suchtstörungen sind die Effekte von Prävention und Behandlung insgesamt vergleichsweise gering und neue Ansätze erforderlich. Merkmale wie Belohnungssensitivität, Impulskontrolle, Fähigkeiten zur Selbstregulation und Stressreagibilität entwickeln sich maßgeblich im Kindes- und Jugendalter und spielen neben weiteren Risiko- und Schutzfaktoren eine wichtige Rolle für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchtstörungen. Eine wachsende Zahl von Forschungsresultaten zeigt, dass diese Faktoren durch achtsamkeitsbasierte Interventionen günstig beeinflusst werden können und die Integration achtsamkeitsbasierter Übungen in kinder- und jugendgerechte Präventions- und Behandlungsprogramme gelingen kann. Im vorliegenden Beitrag werden die konzeptuellen Zusammenhänge zwischen der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchterkrankungen und Achtsamkeit zusammengefasst, vorhandene empirische Befunde mit Blick auf das Kindes- und Jugendalter diskutiert und die Interventionsmodelle, Studienziele und Studiendesigns aus dem laufenden BMBF-Forschungsnetzwerk „IMAC-Mind: Verbesserung der psychischen Gesundheit und Verringerung von Suchtgefahr im Kindes- und Jugendalter durch Achtsamkeit: Mechanismen, Prävention und Behandlung“ dargestellt.

AB - Substanzbezogene Suchtstörungen tragen erheblich zur Krankheitslast bei. Sie haben ihren Beginn meist im Jugendalter und stellen für junge Menschen ein erhebliches und langfristiges Entwicklungsrisiko dar. Trotz Fortschritten im Verständnis der Entstehung von Suchtstörungen sind die Effekte von Prävention und Behandlung insgesamt vergleichsweise gering und neue Ansätze erforderlich. Merkmale wie Belohnungssensitivität, Impulskontrolle, Fähigkeiten zur Selbstregulation und Stressreagibilität entwickeln sich maßgeblich im Kindes- und Jugendalter und spielen neben weiteren Risiko- und Schutzfaktoren eine wichtige Rolle für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchtstörungen. Eine wachsende Zahl von Forschungsresultaten zeigt, dass diese Faktoren durch achtsamkeitsbasierte Interventionen günstig beeinflusst werden können und die Integration achtsamkeitsbasierter Übungen in kinder- und jugendgerechte Präventions- und Behandlungsprogramme gelingen kann. Im vorliegenden Beitrag werden die konzeptuellen Zusammenhänge zwischen der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Suchterkrankungen und Achtsamkeit zusammengefasst, vorhandene empirische Befunde mit Blick auf das Kindes- und Jugendalter diskutiert und die Interventionsmodelle, Studienziele und Studiendesigns aus dem laufenden BMBF-Forschungsnetzwerk „IMAC-Mind: Verbesserung der psychischen Gesundheit und Verringerung von Suchtgefahr im Kindes- und Jugendalter durch Achtsamkeit: Mechanismen, Prävention und Behandlung“ dargestellt.

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 69

SP - 353

EP - 374

JO - PRAX KINDERPSYCHOL K

JF - PRAX KINDERPSYCHOL K

SN - 0032-7034

IS - 4

ER -