Zusammenhänge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivitätsparametern und körperlicher Fitness bei 12- bis 17-Jährigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie

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Zusammenhänge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivitätsparametern und körperlicher Fitness bei 12- bis 17-Jährigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie. / Hacke, Claudia; Weisser, Burkhard.

Abstractband, 37. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hypertonieliga e.V. DHL® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Münster, 2013. 2013. S. 26-27.

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Hacke, C & Weisser, B 2013, Zusammenhänge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivitätsparametern und körperlicher Fitness bei 12- bis 17-Jährigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie. in Abstractband, 37. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hypertonieliga e.V. DHL® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Münster, 2013. S. 26-27, Hypertonie 2013, Münster, Deutschland, 12.12.13.

APA

Hacke, C., & Weisser, B. (2013). Zusammenhänge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivitätsparametern und körperlicher Fitness bei 12- bis 17-Jährigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie. in Abstractband, 37. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hypertonieliga e.V. DHL® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Münster, 2013 (S. 26-27)

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Hacke C, Weisser B. Zusammenhänge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivitätsparametern und körperlicher Fitness bei 12- bis 17-Jährigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie. in Abstractband, 37. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hypertonieliga e.V. DHL® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Münster, 2013. 2013. S. 26-27

Bibtex

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title = "Zusammenh{\"a}nge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivit{\"a}tsparametern und k{\"o}rperlicher Fitness bei 12- bis 17-J{\"a}hrigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie",
abstract = "Fragestellung: Die Datenlage zum Zusammenhang zwischen k{\"o}rperlicher Aktivit{\"a}t, Fitness und dem Blutdruck von Heranwachsenden ist widerspr{\"u}chlich. Ebenso fehlen Studien zur Assoziation mit dem Belastungsblutdruck. Zumindest bei Erwachsenen hat sich dieser als pr{\"a}diktiver Parameter f{\"u}r die kardiovaskul{\"a}re Prognose bew{\"a}hrt. Weniger eindeutig sind die Daten bei Heranwachsenden. Methode: In der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie (Exercise and Pressure) wurde bei 532Heranwachsenden der systolische Ruhe (RBD)- und Belastungsblutdruck (BBD, Fahrradergometrie bei 1,5 W/kg KG) gemessen. Zus{\"a}tzlich sind MVPA-Index (Moderate-to-Vigorous Physical Activity), Fitness (PWC170), Schulweggestaltung (aktiv/passiv) sowie Bildschirmzeit (h/d) erfasst worden. Ergebnisse: RBD und BBD korrelierten mit der Fitness nach Korrektur f{\"u}r Alter, Geschlecht und Gr{\"o}{\ss}e (r=-0,218 vs. r=-0,260; p<0,001). Unterschiede im RBD betrugen 3,8 mmHg (p=0,001) zwischen den weniger fitten (m: <2,5, w: <2,0 W/kg) und fitten Probanden. Unter Belastung war der Blutdruck bei den Fitten 7,6 mmHg (p<0,001) niedriger. Nur der Unterschied im Belastungsblutdruck blieb auch nach der Korrektur f{\"u}r die BMI-Perzentile bestehen (Δ 5,1 mmHg; p=0,003). Der MVPA-Index korrelierte nach Adj. f{\"u}r Alter, Geschlecht und Gr{\"o}{\ss}e negativ mit dem BBD (r=-0,095; p=0,036), nicht aber mit dem RBD (r=-0,078; p=0,086). Ein Erreichen der w{\"o}chentlichen Aktivit{\"a}tsempfehlung (≥ 5 Tage) hatte einen 2,3 mmHg (p=0,043) bzw. 5,0 mmHg (p=0,006) niedrigeren adj. RBD und BBD zur Folge. Der Unterschied blieb nach Korrektur f{\"u}r die BMI-Perzentile und Fitness allein im BBD signifikant (Δ 3,8 mmHg; p=0,027). Probanden, die zu Fu{\ss} oder mit dem Fahrrad zur Schule kamen, zeigten gegen{\"u}ber Inaktiven nur unter Belastung 4,2 mmHg (p=0,012) niedrigere adj. Messwerte. Wurden Fitness und BMI-Perzentile als Kovariaten integriert, verschwand der Effekt auf den BBD. Zwischen Bildschirmzeit und RBD sowie BBD wurden Korrelationen sichtbar (r=0,106; p=0,025 vs. r = 0,131; p=0,005). Der RBD derjenigen, die den Empfehlungen zur Bildschirmzeit nachkamen (≤ 2h/d), war unter Kontrolle von Alter, Geschlecht und Gr{\"o}{\ss}e 2,6 mmHg (p=0,016) und bei Korrektur f{\"u}r die BMI-Perzentile 2,3 mmHg (p=0,030) niedriger. Nach Adj. f{\"u}r die Fitness verschwand der Effekt. Der BBD war hierbei 5,4 mmHg (p=0,020) niedriger - auch nach Korrektur f{\"u}r die BMI-Perzentile und Fitness (Δ 3,7 mmHg; p=0,020). Diskussion: Die Untersuchung zeigt, dass (In-) Aktivit{\"a}t und Fitness mit dem Ruhe- und Belastungsblutdruck assoziiert waren, wobei sich teilweise nur eine Korrelation mit dem Belastungsblutdruck, nicht jedoch mit dem Ruheblutdruck nachweisen lie{\ss}. Ein Erreichen der Empfehlungen zur k{\"o}rperlich-sportlichen Aktivit{\"a}t und Bildschirmzeit ging au{\ss}erdem (auch unabh{\"a}ngig von BMI und Fitness) mit einem niedrigeren Belastungsblutdruck einher, w{\"a}hrend ein Effekt auf den Ruheblutdruck hierf{\"u}r ausblieb. ",
author = "Claudia Hacke and Burkhard Weisser",
year = "2013",
language = "Deutsch",
pages = "26--27",
booktitle = "Abstractband, 37. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hypertonieliga e.V. DHL{\textregistered} - Deutsche Gesellschaft f{\"u}r Hypertonie und Pr{\"a}vention. M{\"u}nster, 2013",
note = "Hypertonie 2013 ; Conference date: 12-12-2013 Through 14-12-2013",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Zusammenhänge von Ruhe- und Belastungsblutdruck mit (In-) Aktivitätsparametern und körperlicher Fitness bei 12- bis 17-Jährigen: Die Kieler Kinder EX.PRESS. Studie

AU - Hacke, Claudia

AU - Weisser, Burkhard

N1 - Conference code: 37.

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Fragestellung: Die Datenlage zum Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität, Fitness und dem Blutdruck von Heranwachsenden ist widersprüchlich. Ebenso fehlen Studien zur Assoziation mit dem Belastungsblutdruck. Zumindest bei Erwachsenen hat sich dieser als prädiktiver Parameter für die kardiovaskuläre Prognose bewährt. Weniger eindeutig sind die Daten bei Heranwachsenden. Methode: In der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie (Exercise and Pressure) wurde bei 532Heranwachsenden der systolische Ruhe (RBD)- und Belastungsblutdruck (BBD, Fahrradergometrie bei 1,5 W/kg KG) gemessen. Zusätzlich sind MVPA-Index (Moderate-to-Vigorous Physical Activity), Fitness (PWC170), Schulweggestaltung (aktiv/passiv) sowie Bildschirmzeit (h/d) erfasst worden. Ergebnisse: RBD und BBD korrelierten mit der Fitness nach Korrektur für Alter, Geschlecht und Größe (r=-0,218 vs. r=-0,260; p<0,001). Unterschiede im RBD betrugen 3,8 mmHg (p=0,001) zwischen den weniger fitten (m: <2,5, w: <2,0 W/kg) und fitten Probanden. Unter Belastung war der Blutdruck bei den Fitten 7,6 mmHg (p<0,001) niedriger. Nur der Unterschied im Belastungsblutdruck blieb auch nach der Korrektur für die BMI-Perzentile bestehen (Δ 5,1 mmHg; p=0,003). Der MVPA-Index korrelierte nach Adj. für Alter, Geschlecht und Größe negativ mit dem BBD (r=-0,095; p=0,036), nicht aber mit dem RBD (r=-0,078; p=0,086). Ein Erreichen der wöchentlichen Aktivitätsempfehlung (≥ 5 Tage) hatte einen 2,3 mmHg (p=0,043) bzw. 5,0 mmHg (p=0,006) niedrigeren adj. RBD und BBD zur Folge. Der Unterschied blieb nach Korrektur für die BMI-Perzentile und Fitness allein im BBD signifikant (Δ 3,8 mmHg; p=0,027). Probanden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kamen, zeigten gegenüber Inaktiven nur unter Belastung 4,2 mmHg (p=0,012) niedrigere adj. Messwerte. Wurden Fitness und BMI-Perzentile als Kovariaten integriert, verschwand der Effekt auf den BBD. Zwischen Bildschirmzeit und RBD sowie BBD wurden Korrelationen sichtbar (r=0,106; p=0,025 vs. r = 0,131; p=0,005). Der RBD derjenigen, die den Empfehlungen zur Bildschirmzeit nachkamen (≤ 2h/d), war unter Kontrolle von Alter, Geschlecht und Größe 2,6 mmHg (p=0,016) und bei Korrektur für die BMI-Perzentile 2,3 mmHg (p=0,030) niedriger. Nach Adj. für die Fitness verschwand der Effekt. Der BBD war hierbei 5,4 mmHg (p=0,020) niedriger - auch nach Korrektur für die BMI-Perzentile und Fitness (Δ 3,7 mmHg; p=0,020). Diskussion: Die Untersuchung zeigt, dass (In-) Aktivität und Fitness mit dem Ruhe- und Belastungsblutdruck assoziiert waren, wobei sich teilweise nur eine Korrelation mit dem Belastungsblutdruck, nicht jedoch mit dem Ruheblutdruck nachweisen ließ. Ein Erreichen der Empfehlungen zur körperlich-sportlichen Aktivität und Bildschirmzeit ging außerdem (auch unabhängig von BMI und Fitness) mit einem niedrigeren Belastungsblutdruck einher, während ein Effekt auf den Ruheblutdruck hierfür ausblieb.

AB - Fragestellung: Die Datenlage zum Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität, Fitness und dem Blutdruck von Heranwachsenden ist widersprüchlich. Ebenso fehlen Studien zur Assoziation mit dem Belastungsblutdruck. Zumindest bei Erwachsenen hat sich dieser als prädiktiver Parameter für die kardiovaskuläre Prognose bewährt. Weniger eindeutig sind die Daten bei Heranwachsenden. Methode: In der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie (Exercise and Pressure) wurde bei 532Heranwachsenden der systolische Ruhe (RBD)- und Belastungsblutdruck (BBD, Fahrradergometrie bei 1,5 W/kg KG) gemessen. Zusätzlich sind MVPA-Index (Moderate-to-Vigorous Physical Activity), Fitness (PWC170), Schulweggestaltung (aktiv/passiv) sowie Bildschirmzeit (h/d) erfasst worden. Ergebnisse: RBD und BBD korrelierten mit der Fitness nach Korrektur für Alter, Geschlecht und Größe (r=-0,218 vs. r=-0,260; p<0,001). Unterschiede im RBD betrugen 3,8 mmHg (p=0,001) zwischen den weniger fitten (m: <2,5, w: <2,0 W/kg) und fitten Probanden. Unter Belastung war der Blutdruck bei den Fitten 7,6 mmHg (p<0,001) niedriger. Nur der Unterschied im Belastungsblutdruck blieb auch nach der Korrektur für die BMI-Perzentile bestehen (Δ 5,1 mmHg; p=0,003). Der MVPA-Index korrelierte nach Adj. für Alter, Geschlecht und Größe negativ mit dem BBD (r=-0,095; p=0,036), nicht aber mit dem RBD (r=-0,078; p=0,086). Ein Erreichen der wöchentlichen Aktivitätsempfehlung (≥ 5 Tage) hatte einen 2,3 mmHg (p=0,043) bzw. 5,0 mmHg (p=0,006) niedrigeren adj. RBD und BBD zur Folge. Der Unterschied blieb nach Korrektur für die BMI-Perzentile und Fitness allein im BBD signifikant (Δ 3,8 mmHg; p=0,027). Probanden, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kamen, zeigten gegenüber Inaktiven nur unter Belastung 4,2 mmHg (p=0,012) niedrigere adj. Messwerte. Wurden Fitness und BMI-Perzentile als Kovariaten integriert, verschwand der Effekt auf den BBD. Zwischen Bildschirmzeit und RBD sowie BBD wurden Korrelationen sichtbar (r=0,106; p=0,025 vs. r = 0,131; p=0,005). Der RBD derjenigen, die den Empfehlungen zur Bildschirmzeit nachkamen (≤ 2h/d), war unter Kontrolle von Alter, Geschlecht und Größe 2,6 mmHg (p=0,016) und bei Korrektur für die BMI-Perzentile 2,3 mmHg (p=0,030) niedriger. Nach Adj. für die Fitness verschwand der Effekt. Der BBD war hierbei 5,4 mmHg (p=0,020) niedriger - auch nach Korrektur für die BMI-Perzentile und Fitness (Δ 3,7 mmHg; p=0,020). Diskussion: Die Untersuchung zeigt, dass (In-) Aktivität und Fitness mit dem Ruhe- und Belastungsblutdruck assoziiert waren, wobei sich teilweise nur eine Korrelation mit dem Belastungsblutdruck, nicht jedoch mit dem Ruheblutdruck nachweisen ließ. Ein Erreichen der Empfehlungen zur körperlich-sportlichen Aktivität und Bildschirmzeit ging außerdem (auch unabhängig von BMI und Fitness) mit einem niedrigeren Belastungsblutdruck einher, während ein Effekt auf den Ruheblutdruck hierfür ausblieb.

UR - http://hypertonie2013.de/wp-content/uploads/sites/2/2013/03/Abstractband_Hypertonie.pdf

M3 - Konferenzbeitrag - Abstract in Konferenzband

SP - 26

EP - 27

BT - Abstractband, 37. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hypertonieliga e.V. DHL® - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Münster, 2013

T2 - Hypertonie 2013

Y2 - 12 December 2013 through 14 December 2013

ER -