Zufriedene Hausärzte und kritische Pflegende - Probleme der interprofessionellen Zusammenarbeit in der Versorgung zu Hause lebender Menschen mit Demenz

  • Hendrik van den Bussche
  • Ä-D Jahncke-Latteck
  • A Ernst
  • B Tetzlaff
  • B Wiese
  • U Schramm

Abstract

Ziel der Studie:
Erfassung der Gestaltung und Beurteilung des Kooperationsprozesses zwischen Hausärzten und Mitarbeiterinnen ambulanter Pflegedienste bei der Versorgung von Demenzpatienten aus Sicht der Akteure.

Methodik:
schriftliche standardisierte Befragung von Mitarbeiterinnen ambulanter Pflegedienste und von Hausärzten in Hamburg.

Ergebnisse:
Die Zusammenarbeit wird von beiden Seiten überwiegend als gut und gewinnbringend eingeschätzt. Die Bewertung der Hausärzte ist dabei durchgehend positiver als die der Pflegekräfte. Gemeinsame Besprechungen über die Versorgung finden selten statt. Ihre Häufigkeit wird dennoch von Hausärzten häufiger als ausreichend angesehen als von Pflegekräften. Obwohl insgesamt unzufriedener über die Qualität der Zusammenarbeit, wenden die Pflegekräfte sich nur selten mit Kritik direkt an den Hausarzt.

Schlussfolgerungen:
Voraussetzung für die Entwicklung einer Kooperation auf Augenhöhe ist die Aufnahme des Themas „Interprofessionelle Kooperation“ in die medizinische und pflegerische Ausbildung und die Abflachung des hierarchischen Gefälles zwischen den beiden Berufen

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungSatisfied general practitioners and critical nursing staff - problems of interprofessional cooperation in the home care of dementia patients
OriginalspracheDeutsch
ISSN0941-3790
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.05.2013
PubMed 22932828