Veränderungen sexueller Interessen und Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie - Eine qualitative Inhaltsanalyse

Abstract

Hintergrund
Die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der durch die „coronavirus disease 2019“ (COVID-19) ausgelösten Pandemie beeinflussen das soziale Leben der Menschen auf vielen Ebenen, so auch die psychische und sexuelle Gesundheit.

Fragestellung
Ziel der Studie war es, Veränderungen sexueller Interessen und Erfahrungen in Deutschland lebender Personen während der ersten Kontaktbeschränkungen im Frühjahr 2020 zu erfassen.

Material und Methoden
In einer anonymen Online-Befragung wurde eine offene Frage nach Veränderungen der Sexualität durch die Kontaktbeschränkungen gestellt und mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.

Ergebnisse
Veränderungen wurden von 248 der teilnehmenden Personen in den Bereichen „sexuelles Verlangen und Erregbarkeit“, „Partnerschaft“, „sexuelle Aktivitäten“, „sexuelle Interessen und Einstellungen“, „virtuelle sexuelle Aktivitäten“, „Dating“ und „sexuelle Probleme und Funktionsstörungen“ beschrieben.

Schlussfolgerung
Die Kontaktbeschränkungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie führten zu sexuellen und partnerschaftlichen Veränderungen, die in Sexual- und Paartherapiesettings beachtet werden sollten.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungChanges in sexual interests and experiences during the COVID-19 pandemic - A qualitative content analysis
OriginalspracheDeutsch
ISSN0935-6185
DOIs
StatusVeröffentlicht - 05.2021
PubMed 33814728