Uveitis bei Behçet-Syndrom in Deutschland – Prognose unter aktueller Therapie

Abstract

Das Behçet-Syndrom (BS) ist eine entzündliche Systemerkrankung, die mit multiplen Organmanifestationen einhergeht. Häufigste Krankheitssymptome sind orale Aphthen, genitale Ulzerationen, Hauteffloreszenzen und Augenmanifestationen. Die Diagnose des Behçet-Syndroms wird anhand klinischer Symptome gestellt. Typische okuläre Präsentation beim Behçet-Syndrom ist die rezidivierende nicht granulomatöse Panuveitis mit okklusiver retinaler Vaskulitis. Früher waren systemische Steroide und konventionelle Immunsuppressiva die einzige therapeutische Option beim Behçet-Syndrom. Unter dieser Therapie konnte jedoch häufig keine stabile Remission der Augenbeteiligung erreicht werden und die Prognose der Behçet-Uveitis, insbesondere bei Vorliegen einer okklusiven retinalen Vaskulitis, galt lange Zeit als äußerst schlecht. In den letzten Jahren hat die Einführung der Biologika die Therapie des Behçet-Syndroms revolutioniert und die Visusprognose der Patienten deutlich verbessert.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungUveitis in Behçet's Syndrome in Germany - Prognosis During Current Therapy
OriginalspracheDeutsch
ISSN0023-2165
DOIs
StatusVeröffentlicht - 05.2020

Anmerkungen des Dekanats

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York.

PubMed 32434242