Typikalität, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche

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Typikalität, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche. / Cohrdes, Caroline; Lehmann, Marco; Kopiez, Reinhard.

in: MUSIC SCI, Jahrgang 16, Nr. 1, 2012, S. 81-101.

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Cohrdes, C, Lehmann, M & Kopiez, R 2012, 'Typikalität, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche', MUSIC SCI, Jg. 16, Nr. 1, S. 81-101.

APA

Cohrdes, C., Lehmann, M., & Kopiez, R. (2012). Typikalität, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche. MUSIC SCI, 16(1), 81-101.

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Cohrdes C, Lehmann M, Kopiez R. Typikalität, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche. MUSIC SCI. 2012;16(1):81-101.

Bibtex

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title = "Typikalit{\"a}t, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche",
abstract = "Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen Typikalit{\"a}t, Musiker-Image und Musikbewertung durch Jugendliche. Besonders ber{\"u}cksichtigt wird das Empfinden Jugendlicher f{\"u}r die (Un-) Konventionalit{\"a}t der Musik und des Musiker-Images. Im theoretischen Teil wird der Einfluss der Variablen {"}Typikalit{\"a}t{"} (mit den Polarit{\"a}ten konventionell vs. unkonventionell) auf die Musikbewertung verdeutlicht. Im zweiten, experimentellen Teil pr{\"u}fen wir mittels eines unbekannten Popmusikst{\"u}cks den Einfluss eines konventionellen bzw. unkonventionellen Images auf die Musikbewertung. Die Image-Induktion erfolgt durch zwei verschiedene Cover-Storys {\"u}ber eine fiktive Band im Vergleich zu einer Kontrollbedingung ohne Imagegeschichte. Als abh{\"a}ngige Variable wird die Musikbewertung der Jugendlichen gemessen. Das Ergebnis zeigt mit einem Effekt mittlerer St{\"a}rke (d = 0,67), dass ein unkonventionelles Musiker-Image im Vergleich zu einem konventionellen ein positives musikalisches Werturteil beg{\"u}nstigt. Darauf aufbauend werden m{\"o}gliche Methoden und Designs weiterf{\"u}hrender Forschung diskutiert. Im Zusammenhang mit den Theorien der sozialen Identit{\"a}t und der Selbstkategorisierung werden Musikpr{\"a}ferenzen und ihre Funktionen f{\"u}r die Identit{\"a}tsbildung einbezogen. Gruppenprozesse der Distinktion und der Identifikation steuern die Wahrnehmung und Bewertung von Musik. Pr{\"a}ferenzen von Eigengruppen (In-groups) zeichnen sich durch geteilte Normen und Einstellungen aus und erm{\"o}glichen dadurch Prognosen {\"u}ber Urteile zu (unbekannter) Musik. Wir vermuten, dass Musiker-Images als Prime fungieren und kognitive Prozesse der Wahrnehmung und Bewertung beeinflussen.",
keywords = "Soziale Identit{\"a}t, Musikpr{\"a}ferenzen, Musikerimage",
author = "Caroline Cohrdes and Marco Lehmann and Reinhard Kopiez",
year = "2012",
language = "Deutsch",
volume = "16",
pages = "81--101",
journal = "MUSIC SCI",
issn = "1029-8649",
publisher = "European Society for the Cognitive Sciences of Music",
number = "1",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Typikalität, Musiker-Image und die Musikbewertung durch Jugendliche

AU - Cohrdes, Caroline

AU - Lehmann, Marco

AU - Kopiez, Reinhard

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen Typikalität, Musiker-Image und Musikbewertung durch Jugendliche. Besonders berücksichtigt wird das Empfinden Jugendlicher für die (Un-) Konventionalität der Musik und des Musiker-Images. Im theoretischen Teil wird der Einfluss der Variablen "Typikalität" (mit den Polaritäten konventionell vs. unkonventionell) auf die Musikbewertung verdeutlicht. Im zweiten, experimentellen Teil prüfen wir mittels eines unbekannten Popmusikstücks den Einfluss eines konventionellen bzw. unkonventionellen Images auf die Musikbewertung. Die Image-Induktion erfolgt durch zwei verschiedene Cover-Storys über eine fiktive Band im Vergleich zu einer Kontrollbedingung ohne Imagegeschichte. Als abhängige Variable wird die Musikbewertung der Jugendlichen gemessen. Das Ergebnis zeigt mit einem Effekt mittlerer Stärke (d = 0,67), dass ein unkonventionelles Musiker-Image im Vergleich zu einem konventionellen ein positives musikalisches Werturteil begünstigt. Darauf aufbauend werden mögliche Methoden und Designs weiterführender Forschung diskutiert. Im Zusammenhang mit den Theorien der sozialen Identität und der Selbstkategorisierung werden Musikpräferenzen und ihre Funktionen für die Identitätsbildung einbezogen. Gruppenprozesse der Distinktion und der Identifikation steuern die Wahrnehmung und Bewertung von Musik. Präferenzen von Eigengruppen (In-groups) zeichnen sich durch geteilte Normen und Einstellungen aus und ermöglichen dadurch Prognosen über Urteile zu (unbekannter) Musik. Wir vermuten, dass Musiker-Images als Prime fungieren und kognitive Prozesse der Wahrnehmung und Bewertung beeinflussen.

AB - Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen Typikalität, Musiker-Image und Musikbewertung durch Jugendliche. Besonders berücksichtigt wird das Empfinden Jugendlicher für die (Un-) Konventionalität der Musik und des Musiker-Images. Im theoretischen Teil wird der Einfluss der Variablen "Typikalität" (mit den Polaritäten konventionell vs. unkonventionell) auf die Musikbewertung verdeutlicht. Im zweiten, experimentellen Teil prüfen wir mittels eines unbekannten Popmusikstücks den Einfluss eines konventionellen bzw. unkonventionellen Images auf die Musikbewertung. Die Image-Induktion erfolgt durch zwei verschiedene Cover-Storys über eine fiktive Band im Vergleich zu einer Kontrollbedingung ohne Imagegeschichte. Als abhängige Variable wird die Musikbewertung der Jugendlichen gemessen. Das Ergebnis zeigt mit einem Effekt mittlerer Stärke (d = 0,67), dass ein unkonventionelles Musiker-Image im Vergleich zu einem konventionellen ein positives musikalisches Werturteil begünstigt. Darauf aufbauend werden mögliche Methoden und Designs weiterführender Forschung diskutiert. Im Zusammenhang mit den Theorien der sozialen Identität und der Selbstkategorisierung werden Musikpräferenzen und ihre Funktionen für die Identitätsbildung einbezogen. Gruppenprozesse der Distinktion und der Identifikation steuern die Wahrnehmung und Bewertung von Musik. Präferenzen von Eigengruppen (In-groups) zeichnen sich durch geteilte Normen und Einstellungen aus und ermöglichen dadurch Prognosen über Urteile zu (unbekannter) Musik. Wir vermuten, dass Musiker-Images als Prime fungieren und kognitive Prozesse der Wahrnehmung und Bewertung beeinflussen.

KW - Soziale Identität

KW - Musikpräferenzen

KW - Musikerimage

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 16

SP - 81

EP - 101

JO - MUSIC SCI

JF - MUSIC SCI

SN - 1029-8649

IS - 1

ER -