Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Versorgungsforschung – eine Survey-Studie
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Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Versorgungsforschung – eine Survey-Studie. / Brütt, Anna Levke; Fahsold, Anne; Köberlein-Neu, Juliane; Palm, Rebecca; Pohontsch, Nadine Janis; Tönnis, Lisa.
in: Z EVIDENZ FORTBILD Q, Jahrgang 187, 06.2024, S. 79-87.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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T1 - Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Versorgungsforschung – eine Survey-Studie
AU - Brütt, Anna Levke
AU - Fahsold, Anne
AU - Köberlein-Neu, Juliane
AU - Palm, Rebecca
AU - Pohontsch, Nadine Janis
AU - Tönnis, Lisa
N1 - Copyright © 2024. Published by Elsevier GmbH.
PY - 2024/6
Y1 - 2024/6
N2 - HintergrundNachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung sind in einem fachübergreifenden Forschungsgebiet tätig. Bisher ist die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland ausschließlich aus Erhebungen einzelner Fachdisziplinen bekannt, welche die Belange von Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung nur unzureichend widerspiegeln. Daher wurde von der Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF) eine initiale Bestandserhebung durchgeführt. Mittels der gewonnenen Daten können folgende Forschungsfragen beantwortet werden: (1) Welche soziodemographischen Merkmale charakterisieren den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Versorgungsforschung? (2) Welchen berufsbiographischen Hintergrund haben Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung? (3) Wie sehen die Tätigkeitsfelder des wissenschaftlichen Nachwuchses aus? (4) Welche beruflichen Perspektiven haben Nachwuchswissenschaftler*innen?MethodeDie Befragung der Nachwuchswissenschaftler*innen erfolgte im Rahmen einer Onlinesurvey-Studie von Oktober 2028 bis Februar 2019. Adressat*innen der Studie waren Personen, die derzeit in Deutschland als Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung tätig sind. Die Onlinesurvey-Studie wurde mittels eines standardisierten Fragebogens durchgeführt. Die Rekrutierung der Studienteilnehmer*innen erfolgte über die Zugangsmöglichkeiten des DNVF sowie mittels Schneeballverfahren.ErgebnisseAn der Onlinesurvey-Studie nahmen 336 Nachwuchswissenschaftler*innen im Alter von 23 bis 57 Jahren teil, von denen 102 promoviert waren. Der größte Teil war als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (58 %) und in einem befristeten Arbeitsverhältnis beschäftigt (75 %); 69 % von ihnen an einer Hochschule, gefolgt von Einrichtungen des Gesundheitswesens (17 %) und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (16 %). Etwa ein Drittel der Befragten (36 %) hatte vor dem Studium eine Berufsausbildung abgeschlossen. Von den Teilnehmenden gaben 50 % an, stark bzw. sehr stark eine berufliche Perspektive an der Universität anzustreben, 43 % an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung und 30 % an einer Fachhochschule.DiskussionDie Ergebnisse zeigen die Heterogenität in Bezug auf Alter und Berufsbiographie des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Versorgungsforschung. Nur wenige Nachwuchswissenschaftler*innen haben entfristete Stellen. Dennoch wünscht sich die Mehrheit der Befragten eine berufliche Zukunft an einer Universität, einer Forschungseinrichtung oder einer Fachhochschule. Welche beruflichen Wege Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung einschlagen (können), sollte in weiterführenden Studien untersucht werden.SchlussfolgerungDie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bleibt ausbaufähig.
AB - HintergrundNachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung sind in einem fachübergreifenden Forschungsgebiet tätig. Bisher ist die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland ausschließlich aus Erhebungen einzelner Fachdisziplinen bekannt, welche die Belange von Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung nur unzureichend widerspiegeln. Daher wurde von der Arbeitsgruppe Nachwuchsförderung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF) eine initiale Bestandserhebung durchgeführt. Mittels der gewonnenen Daten können folgende Forschungsfragen beantwortet werden: (1) Welche soziodemographischen Merkmale charakterisieren den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Versorgungsforschung? (2) Welchen berufsbiographischen Hintergrund haben Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung? (3) Wie sehen die Tätigkeitsfelder des wissenschaftlichen Nachwuchses aus? (4) Welche beruflichen Perspektiven haben Nachwuchswissenschaftler*innen?MethodeDie Befragung der Nachwuchswissenschaftler*innen erfolgte im Rahmen einer Onlinesurvey-Studie von Oktober 2028 bis Februar 2019. Adressat*innen der Studie waren Personen, die derzeit in Deutschland als Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung tätig sind. Die Onlinesurvey-Studie wurde mittels eines standardisierten Fragebogens durchgeführt. Die Rekrutierung der Studienteilnehmer*innen erfolgte über die Zugangsmöglichkeiten des DNVF sowie mittels Schneeballverfahren.ErgebnisseAn der Onlinesurvey-Studie nahmen 336 Nachwuchswissenschaftler*innen im Alter von 23 bis 57 Jahren teil, von denen 102 promoviert waren. Der größte Teil war als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (58 %) und in einem befristeten Arbeitsverhältnis beschäftigt (75 %); 69 % von ihnen an einer Hochschule, gefolgt von Einrichtungen des Gesundheitswesens (17 %) und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (16 %). Etwa ein Drittel der Befragten (36 %) hatte vor dem Studium eine Berufsausbildung abgeschlossen. Von den Teilnehmenden gaben 50 % an, stark bzw. sehr stark eine berufliche Perspektive an der Universität anzustreben, 43 % an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung und 30 % an einer Fachhochschule.DiskussionDie Ergebnisse zeigen die Heterogenität in Bezug auf Alter und Berufsbiographie des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Versorgungsforschung. Nur wenige Nachwuchswissenschaftler*innen haben entfristete Stellen. Dennoch wünscht sich die Mehrheit der Befragten eine berufliche Zukunft an einer Universität, einer Forschungseinrichtung oder einer Fachhochschule. Welche beruflichen Wege Nachwuchswissenschaftler*innen in der Versorgungsforschung einschlagen (können), sollte in weiterführenden Studien untersucht werden.SchlussfolgerungDie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bleibt ausbaufähig.
U2 - 10.1016/j.zefq.2024.05.006
DO - 10.1016/j.zefq.2024.05.006
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 38811296
VL - 187
SP - 79
EP - 87
JO - Z EVIDENZ FORTBILD Q
JF - Z EVIDENZ FORTBILD Q
SN - 1865-9217
ER -