Retinaler nichtarteriitischer Zentralarterienverschluss als Marker für das generalisierte vaskuläre Risiko

Abstract

Hintergrund
Der retinale Arterienverschluss (RAV) bedeutet für die betroffenen Patienten eine einschränkende Sehwahrnehmung. Bei allen Bemühungen um eine Funktionsverbesserung darf aber nicht vergessen werden, dass die Ursache in den allermeisten Fällen eine oder mehrere schwerwiegende vaskuläre oder kardiale Erkrankungen darstellen, die gleichermaßen RAV wie Schlaganfälle bedingen und auch lebensbedrohlich sein können.

Ziel
In diesem Beitrag soll die verfügbare Literatur dargelegt und die Bedeutung der intensiven neurologisch-internistischen Abklärung bei RAV-Patienten erklärt werden.

Schlussfolgerungen
Obwohl bei den meisten Patienten bereits kardiovaskuläre Erkrankungen beim Eintreten eines RAV bekannt sind, werden bei fast 80 % weitere Risikofaktoren entdeckt. Deshalb und aufgrund des hohen Risikos für thromboembolische Folgeereignisse ist die umgehende und standardisierte neurologisch-internistische Ursachenabklärung nach einem akuten RAV im Rahmen eines stationären Aufenthalts dringend anzuraten.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungNonaretritic central retinal artery occlusion as marker for the generalized vascular risk
OriginalspracheDeutsch
ISSN0941-293X
DOIs
StatusVeröffentlicht - 11.2021

Anmerkungen des Dekanats

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PubMed 34350493