Psychotherapeutische gruppenbezogene Identifikationen, Vertiefungsverfahrenszugehörigkeit und Einstellungen zur Reform der Psychotherapeut:innenausbildung
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Psychotherapeutische gruppenbezogene Identifikationen, Vertiefungsverfahrenszugehörigkeit und Einstellungen zur Reform der Psychotherapeut:innenausbildung. / Reininger, Klaus Michael; Biel, Hannah; Zapf, Holger; Krott, Nora Rebekka; Hennig, Timo; Moritz, Steffen; Löwe, Bernd; Jungclaußen, Ingo; Algner-Herzmann, David.
in: PDP Psychodynamische Psychotherapie, Jahrgang 20, Nr. 2, 06.2021, S. 167-181.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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T1 - Psychotherapeutische gruppenbezogene Identifikationen, Vertiefungsverfahrenszugehörigkeit und Einstellungen zur Reform der Psychotherapeut:innenausbildung
AU - Reininger, Klaus Michael
AU - Biel, Hannah
AU - Zapf, Holger
AU - Krott, Nora Rebekka
AU - Hennig, Timo
AU - Moritz, Steffen
AU - Löwe, Bernd
AU - Jungclaußen, Ingo
AU - Algner-Herzmann, David
PY - 2021/6
Y1 - 2021/6
N2 - Im Kontext politisierter Auseinandersetzungen um die 2019/2020 verabschiedete Ausbildungsreform untersuchen wir im vorliegenden Beitrag eine Stichprobe von 323 Psychotherapeut:innen (approbiert oder in Ausbildung) hinsichtlich ihrer Erwartungen zur Reform sowie ihren gruppenbezogenen super- und supraordinaten psychotherapeutischen Identifikationen. Wir beobachten, dass die Obergruppe psychoanalytisch begründet Tätiger (das heißt sich als tiefenpsychologisch fundiert, psychoanalytisch oder psychodynamisch Identifizierende) im Vergleich zu Verhaltenstherapeut:innen (1) negativere Einstellungen zur Reform, (2) weniger übergeordnete, mit allen Psychotherapeut:innen geteilte und (3) mehr untergeordnete, nur von der Gruppe des eigenen Vertiefungsverfahrens geteilte Identifikationen aufweisen. Innerhalb der psychoanalytisch begründet Tätigen lässt sich ein ähnliches Muster beobachten: Die Tiefenpsycholog:innen weisen tendenziell (1) optimistischere Erwartungen hinsichtlich der Reform und (2) mehr übergeordnete, gemeinsam geteilte Identifikationen mit der Gesamtgruppe aller Psychotherapeut:innen auf als sich als Psychoanalytiker:innen oder als Psychodynamiker:innen Identifizierende. Wir diskutieren die Bedeutungen und Implikationen der Ergebnisse.
AB - Im Kontext politisierter Auseinandersetzungen um die 2019/2020 verabschiedete Ausbildungsreform untersuchen wir im vorliegenden Beitrag eine Stichprobe von 323 Psychotherapeut:innen (approbiert oder in Ausbildung) hinsichtlich ihrer Erwartungen zur Reform sowie ihren gruppenbezogenen super- und supraordinaten psychotherapeutischen Identifikationen. Wir beobachten, dass die Obergruppe psychoanalytisch begründet Tätiger (das heißt sich als tiefenpsychologisch fundiert, psychoanalytisch oder psychodynamisch Identifizierende) im Vergleich zu Verhaltenstherapeut:innen (1) negativere Einstellungen zur Reform, (2) weniger übergeordnete, mit allen Psychotherapeut:innen geteilte und (3) mehr untergeordnete, nur von der Gruppe des eigenen Vertiefungsverfahrens geteilte Identifikationen aufweisen. Innerhalb der psychoanalytisch begründet Tätigen lässt sich ein ähnliches Muster beobachten: Die Tiefenpsycholog:innen weisen tendenziell (1) optimistischere Erwartungen hinsichtlich der Reform und (2) mehr übergeordnete, gemeinsam geteilte Identifikationen mit der Gesamtgruppe aller Psychotherapeut:innen auf als sich als Psychoanalytiker:innen oder als Psychodynamiker:innen Identifizierende. Wir diskutieren die Bedeutungen und Implikationen der Ergebnisse.
UR - http://dx.doi.org/10.21706/pdp-20-2-167
U2 - 10.21706/pdp-20-2-167
DO - 10.21706/pdp-20-2-167
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
VL - 20
SP - 167
EP - 181
JO - PDP Psychodynamische Psychotherapie
JF - PDP Psychodynamische Psychotherapie
SN - 1618-7830
IS - 2
ER -