Primär sklerosierende Cholangitis: Aktuelle Diagnostik und Therapie

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Primär sklerosierende Cholangitis: Aktuelle Diagnostik und Therapie. / Liwinski, T; Schramm, C.

in: INTERNIST, Jahrgang 59, Nr. 6, 06.2018, S. 551-559.

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ReviewForschung

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abstract = "Die prim{\"a}r sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine chronische cholestatische Lebererkrankung unbekannter {\"A}tiologie. Charakteristisches Merkmal sind multifokale Strikturen und Dilatationen der Galleng{\"a}nge. Die PSC geht zu 60–80 % mit einer assoziierten chronisch-entz{\"u}ndlichen Darmerkrankung einher, meist unter dem Bild einer Pankolitis. Die Diagnose st{\"u}tzt sich auf den Nachweis typischer L{\"a}sionen der Gallenwege in der Cholangiographie, nach Ausschluss sekund{\"a}rer Ursachen einer sklerosierenden Cholangitis. In Deutschland wird die PSC h{\"a}ufig mit Ursodesoxychols{\"a}ure behandelt, eine zugelassene Behandlung gibt es nicht. Klinisch relevante Stenosen k{\"o}nnen erfolgreich interventionell endoskopisch behandelt werden. Die PSC birgt ein sehr stark erh{\"o}htes Risiko in Bezug auf hepatobili{\"a}re Malignome (vor allem Cholangiokarzinome) und kolorektale Karzinome, sodass die Patienten regelm{\"a}{\ss}ige Vorsorgeuntersuchungen ben{\"o}tigen. Die Lebertransplantation ist aktuell die einzige kurative Therapieoption.",
keywords = "English Abstract, Journal Article, Review",
author = "T Liwinski and C Schramm",
year = "2018",
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doi = "10.1007/s00108-018-0428-z",
language = "Deutsch",
volume = "59",
pages = "551--559",
journal = "INTERNIST",
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publisher = "Springer",
number = "6",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Primär sklerosierende Cholangitis: Aktuelle Diagnostik und Therapie

AU - Liwinski, T

AU - Schramm, C

PY - 2018/6

Y1 - 2018/6

N2 - Die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine chronische cholestatische Lebererkrankung unbekannter Ätiologie. Charakteristisches Merkmal sind multifokale Strikturen und Dilatationen der Gallengänge. Die PSC geht zu 60–80 % mit einer assoziierten chronisch-entzündlichen Darmerkrankung einher, meist unter dem Bild einer Pankolitis. Die Diagnose stützt sich auf den Nachweis typischer Läsionen der Gallenwege in der Cholangiographie, nach Ausschluss sekundärer Ursachen einer sklerosierenden Cholangitis. In Deutschland wird die PSC häufig mit Ursodesoxycholsäure behandelt, eine zugelassene Behandlung gibt es nicht. Klinisch relevante Stenosen können erfolgreich interventionell endoskopisch behandelt werden. Die PSC birgt ein sehr stark erhöhtes Risiko in Bezug auf hepatobiliäre Malignome (vor allem Cholangiokarzinome) und kolorektale Karzinome, sodass die Patienten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen benötigen. Die Lebertransplantation ist aktuell die einzige kurative Therapieoption.

AB - Die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine chronische cholestatische Lebererkrankung unbekannter Ätiologie. Charakteristisches Merkmal sind multifokale Strikturen und Dilatationen der Gallengänge. Die PSC geht zu 60–80 % mit einer assoziierten chronisch-entzündlichen Darmerkrankung einher, meist unter dem Bild einer Pankolitis. Die Diagnose stützt sich auf den Nachweis typischer Läsionen der Gallenwege in der Cholangiographie, nach Ausschluss sekundärer Ursachen einer sklerosierenden Cholangitis. In Deutschland wird die PSC häufig mit Ursodesoxycholsäure behandelt, eine zugelassene Behandlung gibt es nicht. Klinisch relevante Stenosen können erfolgreich interventionell endoskopisch behandelt werden. Die PSC birgt ein sehr stark erhöhtes Risiko in Bezug auf hepatobiliäre Malignome (vor allem Cholangiokarzinome) und kolorektale Karzinome, sodass die Patienten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen benötigen. Die Lebertransplantation ist aktuell die einzige kurative Therapieoption.

KW - English Abstract

KW - Journal Article

KW - Review

U2 - 10.1007/s00108-018-0428-z

DO - 10.1007/s00108-018-0428-z

M3 - SCORING: Review

C2 - 29700559

VL - 59

SP - 551

EP - 559

JO - INTERNIST

JF - INTERNIST

SN - 0020-9554

IS - 6

ER -