Posterolaterale Instabilität des Kniegelenks

Abstract

Die posterolaterale Gelenkecke besteht aus einem mehrschichtigen Komplex ligamentärer, muskulotendinöser und kaspulärer Strukturen, die in synergistisch-stabilisierender Weise mit den zentralen Pfeilern, v. a. dem hinteren Kreuzband, interagieren. Meist gehen Verletzungen der posterolateralen Ecke auch mit einer hinteren Kreuzbandruptur einher. Abhängig von den verletzten Strukturen führen Läsionen der posterolateralen Gelenkecke zu einer posterolateralen Rotationsinstabilität allein (Fanelli-Typ A) oder in Kombination mit lateraler Instabilität (Fanelli-Typ B/C). Bei rein rotatorischer Instabilität ist der isolierte Popliteusbypass ein effektives Verfahren. Bei zusätzlicher lateraler Instabilität in beugenaher Position bedarf es der additiven Stabilisierung des lateralen Kollateralbandes. Die meisten der infrage kommenden Techniken sind als offene Rekonstruktionsverfahren beschrieben. In den letzten Jahren wurden auch arthroskopische Verfahren zur posterolateralen Rekonstruktion entwickelt.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungPosterolateral instability of the knee joint
OriginalspracheDeutsch
ISSN2731-7145
DOIs
StatusVeröffentlicht - 04.2024

Anmerkungen des Dekanats

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PubMed 38376535