Osteoidosteom. Minimal-invasive, bildwandlergesteuerte Resektion und histopathologische Diagnosesicherung mittels Diamanthohlfräsen

Abstract

Hintergrund
In den letzten Jahren wurden Osteoidosteome zunehmend mittels perkutaner Therapieverfahren behandelt. Die Mehrzahl dieser Verfahren ließ jedoch keine histologische Diagnosesicherung zu. Die vorliegende Studie stellt die Ergebnisse dar, die mit einer minimal-invasiven Resektion mittels variabler Hohlfräsen erzielt wurden und vergleicht sie mit den Ergebnissen anderer Therapieverfahren.

Material und Methode
Bei 6 Patienten im Alter von 10–20 Jahren wurde zwischen 2004 und 2006 der Nidus eines Osteoidosteoms im Bereich der langen Röhrenknochen der unteren Extremitäten unter Bildverstärkerkontrolle mittels variabler Hohlfräsen reseziert und histologisch aufgearbeitet.

Ergebnisse
Bei allen Patienten konnte der Nidus erfolgreich entfernt und die Diagnose eines Osteoidosteoms histologisch gesichert werden. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 22,8 min, der Krankenhausaufenthalt maximal 2 Tage. Nach Abheilung der Wunden konnten alle Patienten die operierte Extremität voll belasten und waren im Verlauf der postoperativen 2-jährigen Tumornachkontrolle rezidiv- und beschwerdefrei.

Schlussfolgerung
Bei ausgewählten Lokalisationen und gut sichtbarem Nidus stellt die Resektion des Osteoidosteoms mit variablen Hohlfräsen eine minimal-invasive Alternative zu den etablierten offen-chirurgischen und interventionellen CT-gesteuerten Therapieverfahren dar, insbesondere wenn eine histologische Diagnosesicherung gewünscht wird bzw. erforderlich ist.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungOsteoid osteoma. X-ray-controlled resection and histologic verification using a minimally invasive diamond bone-cutting system
OriginalspracheDeutsch
Aufsatznummer10
ISSN0085-4530
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.10.2009
pubmed 19639297