Operative Therapie spinaler Metastasen

Beteiligte Einrichtungen

Abstract

Hintergrund
Die Wirbelsäule stellt ein zentrales Organ in der metastatischen Dissemination von Tumorzellen dar. Aufgrund der verbesserten Kontrolle der Primärtumoren steigt die Inzidenz der spinalen Metastasen. Ein metastatischer Befall der Wirbelsäule kann sowohl die Stabilität als auch die neurologische Funktion beeinträchtigen und signifikant zur Morbidität der Patienten beitragen, sodass die wirbelsäulenchirurgische Versorgung dieser Metastasen eine Herausforderung darstellt, die in einem interdisziplinären Team behandelt werden sollte.

Ziel der Arbeit
Die Bandbreite der operativen Möglichkeiten zur Therapie von Wirbelsäulenmetastasen wird im Kontext der gesamtonkologischen Therapie dargestellt.

Ergebnisse
Angefangen bei der Biopsie über die Dekompression, Separationschirurgie, dorsale und ventrale Instrumentation plus Dekompression haben die verschiedenen operativen Möglichkeiten, genau wie die Augmentationen und Ablationen, ihren Stellenwert in der Versorgung von spinalen Metastasen. Klassifikationssysteme helfen, die richtige operative Therapieoption ausfindig zu machen. Für eine optimale Versorgung sollte das chirurgische Team auf das gesamte Portfolio der Möglichkeiten Zugriff haben.

Schlussfolgerung
Die Therapie von Wirbelsäulenmetastasen erfordert eine Einbeziehung aller erforderlichen Disziplinen. Die Interdisziplinarität ist nur in spezialisierten Zentren oder Kliniken mit sehr guter Einbindung in ein onkologisches Netzwerk möglich.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungSurgical treatment of spinal metastases
OriginalspracheDeutsch
ISSN0947-8965
DOIs
StatusVeröffentlicht - 05.2022