Multimorbidität aus Hausarzt- und Patientensicht: Qualitative Studie
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Multimorbidität aus Hausarzt- und Patientensicht: Qualitative Studie. / Löffler, Christin; Altiner, Attila; Streich, Waldemar; Stolzenbach, Carl-Otto; Fuchs, Angela; Drewelow, Eva; Hornung, Anne; Feldmeier, Gregor; van den Bussche, Hendrik; Kaduszkiewicz, Hanna.
in: Z GERONTOL GERIATR, Jahrgang 48, Nr. 5, 01.07.2015, S. 452-6.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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RIS
TY - JOUR
T1 - Multimorbidität aus Hausarzt- und Patientensicht: Qualitative Studie
AU - Löffler, Christin
AU - Altiner, Attila
AU - Streich, Waldemar
AU - Stolzenbach, Carl-Otto
AU - Fuchs, Angela
AU - Drewelow, Eva
AU - Hornung, Anne
AU - Feldmeier, Gregor
AU - van den Bussche, Hendrik
AU - Kaduszkiewicz, Hanna
PY - 2015/7/1
Y1 - 2015/7/1
N2 - Hintergrund. Für Hausärzte ist die Betreuung von Patienten mit Multimorbidität eine alltägliche Herausforderung. Leitlinien, die jeweils nur einzelne Erkrankungen im Fokus haben, können hier nicht umfassend und„gleichberechtigt“ Anwendung finden. Stattdessen müssen Prioritäten gesetzt werden. Fragestellung. Vor diesem Hintergrund wird herausgearbeitet, wie Hausärzte und ihre Patienten diesen Herausforderungen begegnen und welche Prioritäten sie jeweils setzen.Material und Methoden. Neun Hausärzte und 19 ihrer Patienten mit Multimorbidität wurden narrativ interviewt. Die Analyse erfolgteinhaltsanalytisch.Ergebnisse. Die Mehrzahl der interviewten Patienten fühlte sich durch ihren Hausarzt gut oder sehr gut betreut. Dennoch stellten sich die Prioritäten der Hausärzte und die ihrer Patienten häufig unterschiedlich dar. Währenddie Ärzte die meiste Energie auf das Management von Erkrankungen verwendeten,die zu potenziell lebensbedrohlichen Situationen führen können, stand bei den Patienten der unmittelbare Erhalt von Autonomie und sozialem Miteinander im Vordergrund.Diskussion. Die Ergebnisse der Studie legen den Schluss nahe, dass die Kommunikation zwischen Hausärzten und ihren Patienten gerade in Bezug auf einen gemeinsamen Prozess der Prioritätensetzung bei Multimorbiditätweiterentwickelt werden kann.
AB - Hintergrund. Für Hausärzte ist die Betreuung von Patienten mit Multimorbidität eine alltägliche Herausforderung. Leitlinien, die jeweils nur einzelne Erkrankungen im Fokus haben, können hier nicht umfassend und„gleichberechtigt“ Anwendung finden. Stattdessen müssen Prioritäten gesetzt werden. Fragestellung. Vor diesem Hintergrund wird herausgearbeitet, wie Hausärzte und ihre Patienten diesen Herausforderungen begegnen und welche Prioritäten sie jeweils setzen.Material und Methoden. Neun Hausärzte und 19 ihrer Patienten mit Multimorbidität wurden narrativ interviewt. Die Analyse erfolgteinhaltsanalytisch.Ergebnisse. Die Mehrzahl der interviewten Patienten fühlte sich durch ihren Hausarzt gut oder sehr gut betreut. Dennoch stellten sich die Prioritäten der Hausärzte und die ihrer Patienten häufig unterschiedlich dar. Währenddie Ärzte die meiste Energie auf das Management von Erkrankungen verwendeten,die zu potenziell lebensbedrohlichen Situationen führen können, stand bei den Patienten der unmittelbare Erhalt von Autonomie und sozialem Miteinander im Vordergrund.Diskussion. Die Ergebnisse der Studie legen den Schluss nahe, dass die Kommunikation zwischen Hausärzten und ihren Patienten gerade in Bezug auf einen gemeinsamen Prozess der Prioritätensetzung bei Multimorbiditätweiterentwickelt werden kann.
U2 - 10.1007/s00391-014-0820-9
DO - 10.1007/s00391-014-0820-9
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 25287678
VL - 48
SP - 452
EP - 456
JO - Z GERONTOL GERIATR
JF - Z GERONTOL GERIATR
SN - 0948-6704
IS - 5
ER -