Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von Männern

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Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von Männern. / Hofmann, Johannes; Watzlawik, M; Richter-Appelt, Hertha.

in: Z SEXUALFORSCH, Jahrgang 26, Nr. 2, 2013, S. 99-121.

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Hofmann, J, Watzlawik, M & Richter-Appelt, H 2013, 'Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von Männern', Z SEXUALFORSCH, Jg. 26, Nr. 2, S. 99-121.

APA

Hofmann, J., Watzlawik, M., & Richter-Appelt, H. (2013). Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von Männern. Z SEXUALFORSCH, 26(2), 99-121.

Vancouver

Hofmann J, Watzlawik M, Richter-Appelt H. Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von Männern. Z SEXUALFORSCH. 2013;26(2):99-121.

Bibtex

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title = "Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von M{\"a}nnern",
abstract = "Betroffene des Kallmann-Syndroms (KS) haben durch einen angeborenen genetischen Defekt keine nat{\"u}rlich einsetzende k{\"o}rperliche Pubert{\"a}tsentwicklung sowie einen eingeschr{\"a}nkten Geruchssinn. Das KS tritt mit einer Pr{\"a}valenz von 1:8.000 – 10.000 bei M{\"a}nnern auf und mit 1:40.000 bei Frauen. Die Entwicklung der Geschlechtsidentit{\"a}t wird durch das KS nicht beeinflusst. Bisher gibt es nur wenige systematische Studien zu den psychischen Belastungen und Folgen der somatischen Besonderheit des Kallmann-Syndroms. Eine angemessene Aufkl{\"a}rung der Betroffenen sollte jedoch auf der Grundlage fundierter Forschungsergebnisse erfolgen. Die vorliegende Untersuchung besch{\"a}ftigt sich mit den Fragen, welche psychischen Belastungen als Folge der ausbleibenden k{\"o}rperlichen Pubert{\"a}tsentwicklung durch das KS von betroffenen M{\"a}nnern erlebt werden und wie das Ausma{\ss} der Belastung von den Betroffenen wahrgenommen wird. Ebenso wird untersucht, welche Coping-Strategien ihnen im Umgang mit den Folgen des KS zur Verf{\"u}gung stehen. Die vorliegende Studie untersucht die psychischen Folgen bei betroffenen M{\"a}nnern.16 M{\"a}nner mit der Diagnose KS wurden im Rahmen der Studie interviewt. Die von den Betroffenen genannten Faktoren lassen den Schluss zu, dass das KS keinesfalls auf die medizinische Problematik reduziert werden sollte und psychische Folgen bei der Behandlung ber{\"u}cksichtigt werden sollten. Die verz{\"o}gerte oder nicht stattgefundene K{\"o}rperentwicklung wirkte sich besonders negativ auf das Selbstbild und den Selbstwert sowie auf die sozialen Kontakte aus. Die Testosteron-Therapie hatte psychische Folgen wie Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Ver{\"a}nderung der Libido. Als relevante Ressourcen erwiesen sich soziale Beziehungen, Gespr{\"a}chsangebote und die Virilisierung durch die Testosteron-Therapie",
author = "Johannes Hofmann and M Watzlawik and Hertha Richter-Appelt",
year = "2013",
language = "Deutsch",
volume = "26",
pages = "99--121",
journal = "Z SEXUALFORSCH",
issn = "0932-8114",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "2",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Leben mit dem Kallmann-Syndrom. Narrative Erfahrungsberichte von Männern

AU - Hofmann, Johannes

AU - Watzlawik, M

AU - Richter-Appelt, Hertha

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Betroffene des Kallmann-Syndroms (KS) haben durch einen angeborenen genetischen Defekt keine natürlich einsetzende körperliche Pubertätsentwicklung sowie einen eingeschränkten Geruchssinn. Das KS tritt mit einer Prävalenz von 1:8.000 – 10.000 bei Männern auf und mit 1:40.000 bei Frauen. Die Entwicklung der Geschlechtsidentität wird durch das KS nicht beeinflusst. Bisher gibt es nur wenige systematische Studien zu den psychischen Belastungen und Folgen der somatischen Besonderheit des Kallmann-Syndroms. Eine angemessene Aufklärung der Betroffenen sollte jedoch auf der Grundlage fundierter Forschungsergebnisse erfolgen. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit den Fragen, welche psychischen Belastungen als Folge der ausbleibenden körperlichen Pubertätsentwicklung durch das KS von betroffenen Männern erlebt werden und wie das Ausmaß der Belastung von den Betroffenen wahrgenommen wird. Ebenso wird untersucht, welche Coping-Strategien ihnen im Umgang mit den Folgen des KS zur Verfügung stehen. Die vorliegende Studie untersucht die psychischen Folgen bei betroffenen Männern.16 Männer mit der Diagnose KS wurden im Rahmen der Studie interviewt. Die von den Betroffenen genannten Faktoren lassen den Schluss zu, dass das KS keinesfalls auf die medizinische Problematik reduziert werden sollte und psychische Folgen bei der Behandlung berücksichtigt werden sollten. Die verzögerte oder nicht stattgefundene Körperentwicklung wirkte sich besonders negativ auf das Selbstbild und den Selbstwert sowie auf die sozialen Kontakte aus. Die Testosteron-Therapie hatte psychische Folgen wie Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Veränderung der Libido. Als relevante Ressourcen erwiesen sich soziale Beziehungen, Gesprächsangebote und die Virilisierung durch die Testosteron-Therapie

AB - Betroffene des Kallmann-Syndroms (KS) haben durch einen angeborenen genetischen Defekt keine natürlich einsetzende körperliche Pubertätsentwicklung sowie einen eingeschränkten Geruchssinn. Das KS tritt mit einer Prävalenz von 1:8.000 – 10.000 bei Männern auf und mit 1:40.000 bei Frauen. Die Entwicklung der Geschlechtsidentität wird durch das KS nicht beeinflusst. Bisher gibt es nur wenige systematische Studien zu den psychischen Belastungen und Folgen der somatischen Besonderheit des Kallmann-Syndroms. Eine angemessene Aufklärung der Betroffenen sollte jedoch auf der Grundlage fundierter Forschungsergebnisse erfolgen. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit den Fragen, welche psychischen Belastungen als Folge der ausbleibenden körperlichen Pubertätsentwicklung durch das KS von betroffenen Männern erlebt werden und wie das Ausmaß der Belastung von den Betroffenen wahrgenommen wird. Ebenso wird untersucht, welche Coping-Strategien ihnen im Umgang mit den Folgen des KS zur Verfügung stehen. Die vorliegende Studie untersucht die psychischen Folgen bei betroffenen Männern.16 Männer mit der Diagnose KS wurden im Rahmen der Studie interviewt. Die von den Betroffenen genannten Faktoren lassen den Schluss zu, dass das KS keinesfalls auf die medizinische Problematik reduziert werden sollte und psychische Folgen bei der Behandlung berücksichtigt werden sollten. Die verzögerte oder nicht stattgefundene Körperentwicklung wirkte sich besonders negativ auf das Selbstbild und den Selbstwert sowie auf die sozialen Kontakte aus. Die Testosteron-Therapie hatte psychische Folgen wie Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Veränderung der Libido. Als relevante Ressourcen erwiesen sich soziale Beziehungen, Gesprächsangebote und die Virilisierung durch die Testosteron-Therapie

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 26

SP - 99

EP - 121

JO - Z SEXUALFORSCH

JF - Z SEXUALFORSCH

SN - 0932-8114

IS - 2

ER -