Kardioonkologie – was leistet die MRT? : Inflammation, Fibrose, Outcome
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Kardioonkologie – was leistet die MRT? : Inflammation, Fibrose, Outcome. / Erley, Jennifer; Beitzen-Heineke, Antonia; Tahir, Enver.
in: RADIOLOGIE, Jahrgang 62, Nr. 11, 11.2022, S. 941-946.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Review › Forschung
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RIS
TY - JOUR
T1 - Kardioonkologie – was leistet die MRT? : Inflammation, Fibrose, Outcome
AU - Erley, Jennifer
AU - Beitzen-Heineke, Antonia
AU - Tahir, Enver
N1 - © 2022. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.
PY - 2022/11
Y1 - 2022/11
N2 - HintergrundDurch verbesserte Überlebenschancen bei vielen Krebserkrankungen werden die Patient*innen nach einer Chemo- oder Radiotherapie immer häufiger mit den Nebenwirkungen der eingesetzten Therapeutika konfrontiert. Diese potenziell kardiotoxischen Effekte können, falls nicht frühzeitig detektiert, zu einer irreversiblen Herzinsuffizienz führen.FragestellungDieser Artikel soll den derzeitigen Wissensstand zu dem Nutzen der kardialen Magnetresonanztomographie (MRT) auf dem Gebiet der Kardioonkologie darstellen und einen Überblick über die Vorteile der MRT zur Analyse von Herzfunktion und von entzündlichen und fibrotischen Veränderungen des Myokards geben.Material und MethodenZuerst erfolgten eine Analyse und Auswertung der bisherigen Studienlage. Expertenempfehlungen aus verschiedenen Positionspapieren wurden ausgewertet und subsummiert. Zuletzt wurde ein MRT-Protokoll für kardioonkologische Fragestellungen diskutiert.ErgebnisseBis zu 20 % der Patient*innen leiden an kardiotoxischen Komplikationen einer Chemotherapie oder Bestrahlung. Besonders bei Patient*innen mit kardiovaskulären Risikofaktoren wird eine prä- und posttherapeutische Messung der Herzfunktion angeraten. Die kardiale MRT wird bei insuffizienter echokardiographischer Bildqualität zur Funktionsanalyse empfohlen, jedoch stellt sie auch eine exzellente Methode zur weiterführenden Gewebeanalyse dar.DiskussionDie bisherigen Positionspapiere empfehlen die kardiale MRT als Ausweichmöglichkeit, falls echokardiographische Untersuchungen unzureichend sind. Besonders Patient*innen mit einer Reduktion der echokardiographisch gemessenen Herzfunktion könnten von einer frühzeitigen Einschätzung von entzündlichen oder narbigen Veränderungen mittels kardialer MRT profitieren.
AB - HintergrundDurch verbesserte Überlebenschancen bei vielen Krebserkrankungen werden die Patient*innen nach einer Chemo- oder Radiotherapie immer häufiger mit den Nebenwirkungen der eingesetzten Therapeutika konfrontiert. Diese potenziell kardiotoxischen Effekte können, falls nicht frühzeitig detektiert, zu einer irreversiblen Herzinsuffizienz führen.FragestellungDieser Artikel soll den derzeitigen Wissensstand zu dem Nutzen der kardialen Magnetresonanztomographie (MRT) auf dem Gebiet der Kardioonkologie darstellen und einen Überblick über die Vorteile der MRT zur Analyse von Herzfunktion und von entzündlichen und fibrotischen Veränderungen des Myokards geben.Material und MethodenZuerst erfolgten eine Analyse und Auswertung der bisherigen Studienlage. Expertenempfehlungen aus verschiedenen Positionspapieren wurden ausgewertet und subsummiert. Zuletzt wurde ein MRT-Protokoll für kardioonkologische Fragestellungen diskutiert.ErgebnisseBis zu 20 % der Patient*innen leiden an kardiotoxischen Komplikationen einer Chemotherapie oder Bestrahlung. Besonders bei Patient*innen mit kardiovaskulären Risikofaktoren wird eine prä- und posttherapeutische Messung der Herzfunktion angeraten. Die kardiale MRT wird bei insuffizienter echokardiographischer Bildqualität zur Funktionsanalyse empfohlen, jedoch stellt sie auch eine exzellente Methode zur weiterführenden Gewebeanalyse dar.DiskussionDie bisherigen Positionspapiere empfehlen die kardiale MRT als Ausweichmöglichkeit, falls echokardiographische Untersuchungen unzureichend sind. Besonders Patient*innen mit einer Reduktion der echokardiographisch gemessenen Herzfunktion könnten von einer frühzeitigen Einschätzung von entzündlichen oder narbigen Veränderungen mittels kardialer MRT profitieren.
KW - Humans
KW - Heart/diagnostic imaging
KW - Cardiotoxicity/diagnostic imaging
KW - Heart Diseases/chemically induced
KW - Magnetic Resonance Imaging/methods
KW - Neoplasms/diagnostic imaging
KW - Fibrosis
KW - Inflammation/diagnostic imaging
U2 - 10.1007/s00117-022-01055-x
DO - 10.1007/s00117-022-01055-x
M3 - SCORING: Review
C2 - 35969245
VL - 62
SP - 941
EP - 946
JO - RADIOLOGIE
JF - RADIOLOGIE
SN - 2731-7048
IS - 11
ER -