Intendierte Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten bei psychischen Erkrankungen mit unterschiedlicher Dringlichkeit

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Intendierte Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten bei psychischen Erkrankungen mit unterschiedlicher Dringlichkeit. / Koens, Sarah; Klein, Jens; Härter, Martin; Strauß, Annette; Scherer, Martin; Schäfer, Ingo; von dem Knesebeck, Olaf .

in: PSYCHIAT PRAX, Jahrgang 51, Nr. 4, 05.2024, S. 209-215.

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title = "Intendierte Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten bei psychischen Erkrankungen mit unterschiedlicher Dringlichkeit",
abstract = "Ziel der Studie Die Untersuchung von Variationen intendierter Inanspruchnahme in F{\"a}llen einer psychotischen Episode, einer alkoholbezogenen oder depressiven St{\"o}rung in Abh{\"a}ngigkeit unterschiedlicher Falleigenschaften.Methode Eine telefonische Befragung mit Fallvignetten wurde durchgef{\"u}hrt (N=1.200). Die Vignetten variierten hinsichtlich Dringlichkeit, Tageszeit, Geschlecht und Alter/ Erkrankung. Die Befragten sollten angeben, an wen sie sich in den beschriebenen F{\"a}llen als erstes wenden w{\"u}rden.Ergebnisse Niedergelassene {\"A}rzt*innen wurden am h{\"a}ufigsten als erste Anlaufstelle genannt (61,1%), wohingegen nur 6,5% der Befragten notfallmedizinische Angebote nannten (8,1% bei hoher Dringlichkeit, d. h. Notf{\"a}lle, die keinen Aufschub duldeten). Die intendierte Inanspruchnahme variierte in Abh{\"a}ngigkeit von der Dringlichkeit und dem Alter bzw. der Erkrankung.Schlussfolgerungen Es sollte verst{\"a}rkt dar{\"u}ber aufgekl{\"a}rt werden, dass es bei dringlichen psychischen Beschwerden notwendig ist, umgehend medizinische Hilfe aufzusuchen.",
author = "Sarah Koens and Jens Klein and Martin H{\"a}rter and Annette Strau{\ss} and Martin Scherer and Ingo Sch{\"a}fer and {von dem Knesebeck}, Olaf",
year = "2024",
month = may,
doi = "10.1055/a-2230-3163",
language = "Deutsch",
volume = "51",
pages = "209--215",
journal = "PSYCHIAT PRAX",
issn = "0303-4259",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Intendierte Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten bei psychischen Erkrankungen mit unterschiedlicher Dringlichkeit

AU - Koens, Sarah

AU - Klein, Jens

AU - Härter, Martin

AU - Strauß, Annette

AU - Scherer, Martin

AU - Schäfer, Ingo

AU - von dem Knesebeck, Olaf

PY - 2024/5

Y1 - 2024/5

N2 - Ziel der Studie Die Untersuchung von Variationen intendierter Inanspruchnahme in Fällen einer psychotischen Episode, einer alkoholbezogenen oder depressiven Störung in Abhängigkeit unterschiedlicher Falleigenschaften.Methode Eine telefonische Befragung mit Fallvignetten wurde durchgeführt (N=1.200). Die Vignetten variierten hinsichtlich Dringlichkeit, Tageszeit, Geschlecht und Alter/ Erkrankung. Die Befragten sollten angeben, an wen sie sich in den beschriebenen Fällen als erstes wenden würden.Ergebnisse Niedergelassene Ärzt*innen wurden am häufigsten als erste Anlaufstelle genannt (61,1%), wohingegen nur 6,5% der Befragten notfallmedizinische Angebote nannten (8,1% bei hoher Dringlichkeit, d. h. Notfälle, die keinen Aufschub duldeten). Die intendierte Inanspruchnahme variierte in Abhängigkeit von der Dringlichkeit und dem Alter bzw. der Erkrankung.Schlussfolgerungen Es sollte verstärkt darüber aufgeklärt werden, dass es bei dringlichen psychischen Beschwerden notwendig ist, umgehend medizinische Hilfe aufzusuchen.

AB - Ziel der Studie Die Untersuchung von Variationen intendierter Inanspruchnahme in Fällen einer psychotischen Episode, einer alkoholbezogenen oder depressiven Störung in Abhängigkeit unterschiedlicher Falleigenschaften.Methode Eine telefonische Befragung mit Fallvignetten wurde durchgeführt (N=1.200). Die Vignetten variierten hinsichtlich Dringlichkeit, Tageszeit, Geschlecht und Alter/ Erkrankung. Die Befragten sollten angeben, an wen sie sich in den beschriebenen Fällen als erstes wenden würden.Ergebnisse Niedergelassene Ärzt*innen wurden am häufigsten als erste Anlaufstelle genannt (61,1%), wohingegen nur 6,5% der Befragten notfallmedizinische Angebote nannten (8,1% bei hoher Dringlichkeit, d. h. Notfälle, die keinen Aufschub duldeten). Die intendierte Inanspruchnahme variierte in Abhängigkeit von der Dringlichkeit und dem Alter bzw. der Erkrankung.Schlussfolgerungen Es sollte verstärkt darüber aufgeklärt werden, dass es bei dringlichen psychischen Beschwerden notwendig ist, umgehend medizinische Hilfe aufzusuchen.

U2 - 10.1055/a-2230-3163

DO - 10.1055/a-2230-3163

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 38359870

VL - 51

SP - 209

EP - 215

JO - PSYCHIAT PRAX

JF - PSYCHIAT PRAX

SN - 0303-4259

IS - 4

ER -