Integrationsprozesse von Frauen mit Dissoziativer Identitätsstörung: Eine qualitative Pilotstudie

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Integrationsprozesse von Frauen mit Dissoziativer Identitätsstörung: Eine qualitative Pilotstudie. / Nick, Susanne; Richter-Appelt, Hertha.

in: Trauma & Gewalt, Jahrgang 10, Nr. 3, 08.2016, S. 218-229.

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title = "Integrationsprozesse von Frauen mit Dissoziativer Identit{\"a}tsst{\"o}rung: Eine qualitative Pilotstudie",
abstract = "In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Studien zur Behandlung der Dissoziativen Identit{\"a}tsst{\"o}rung durchgef{\"u}hrt. Die individuellen Erfahrungen und das Wissen von Betroffenen aus Bew{\"a}ltigungs- und Heilungsprozessen wurden dabei bisher nur unzureichend erfasst und ausgewertet.Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen daher Gespr{\"a}che mit zw{\"o}lf Frauen, die von fr{\"u}her Kindheit an emotionale Vernachl{\"a}ssigung, massive sexuelle {\"U}bergriffe sowie k{\"o}rperliche Gewalt erfahren haben und infolgedessen ihre Pers{\"o}nlichkeit vielfach aufgespalten und eine Dissoziative Identit{\"a}tsst{\"o}rung entwickelt haben.Die Ergebnisse der Studie dokumentieren, wie betroffene Frauen jene Prozesse erlebt haben, die zu fortschreitender innerer Kommunikation, Kooperation und so zu mehr Integration f{\"u}hrten. Relevante Entwicklungen erfolgten innerhalb der Traumatherapie, {\"u}ber zwischenmenschliche Beziehungen, die verschiedenen inneren Teilpers{\"o}nlichkeiten, die eigene K{\"o}rperlichkeit und Spiritualit{\"a}t.Einige der Frauen wurden Opfer der sog. organisierten Rituellen Gewalt; sie schildern damit verbundene spezifische Auswirkungen, die sich deutlich von den Folgen ausschlie{\ss}lich innerfamili{\"a}rer Gewalt unterscheiden.Die Auswertungsergebnisse werden vor dem Hintergrund aktueller psychotraumatologischer Theorien und traumatherapeutischer Behandlungsans{\"a}tze diskutiert.",
author = "Susanne Nick and Hertha Richter-Appelt",
year = "2016",
month = aug,
language = "Deutsch",
volume = "10",
pages = "218--229",
journal = "Trauma & Gewalt",
issn = "1863-7167",
number = "3",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Integrationsprozesse von Frauen mit Dissoziativer Identitätsstörung: Eine qualitative Pilotstudie

AU - Nick, Susanne

AU - Richter-Appelt, Hertha

PY - 2016/8

Y1 - 2016/8

N2 - In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Studien zur Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung durchgeführt. Die individuellen Erfahrungen und das Wissen von Betroffenen aus Bewältigungs- und Heilungsprozessen wurden dabei bisher nur unzureichend erfasst und ausgewertet.Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen daher Gespräche mit zwölf Frauen, die von früher Kindheit an emotionale Vernachlässigung, massive sexuelle Übergriffe sowie körperliche Gewalt erfahren haben und infolgedessen ihre Persönlichkeit vielfach aufgespalten und eine Dissoziative Identitätsstörung entwickelt haben.Die Ergebnisse der Studie dokumentieren, wie betroffene Frauen jene Prozesse erlebt haben, die zu fortschreitender innerer Kommunikation, Kooperation und so zu mehr Integration führten. Relevante Entwicklungen erfolgten innerhalb der Traumatherapie, über zwischenmenschliche Beziehungen, die verschiedenen inneren Teilpersönlichkeiten, die eigene Körperlichkeit und Spiritualität.Einige der Frauen wurden Opfer der sog. organisierten Rituellen Gewalt; sie schildern damit verbundene spezifische Auswirkungen, die sich deutlich von den Folgen ausschließlich innerfamiliärer Gewalt unterscheiden.Die Auswertungsergebnisse werden vor dem Hintergrund aktueller psychotraumatologischer Theorien und traumatherapeutischer Behandlungsansätze diskutiert.

AB - In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Studien zur Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung durchgeführt. Die individuellen Erfahrungen und das Wissen von Betroffenen aus Bewältigungs- und Heilungsprozessen wurden dabei bisher nur unzureichend erfasst und ausgewertet.Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen daher Gespräche mit zwölf Frauen, die von früher Kindheit an emotionale Vernachlässigung, massive sexuelle Übergriffe sowie körperliche Gewalt erfahren haben und infolgedessen ihre Persönlichkeit vielfach aufgespalten und eine Dissoziative Identitätsstörung entwickelt haben.Die Ergebnisse der Studie dokumentieren, wie betroffene Frauen jene Prozesse erlebt haben, die zu fortschreitender innerer Kommunikation, Kooperation und so zu mehr Integration führten. Relevante Entwicklungen erfolgten innerhalb der Traumatherapie, über zwischenmenschliche Beziehungen, die verschiedenen inneren Teilpersönlichkeiten, die eigene Körperlichkeit und Spiritualität.Einige der Frauen wurden Opfer der sog. organisierten Rituellen Gewalt; sie schildern damit verbundene spezifische Auswirkungen, die sich deutlich von den Folgen ausschließlich innerfamiliärer Gewalt unterscheiden.Die Auswertungsergebnisse werden vor dem Hintergrund aktueller psychotraumatologischer Theorien und traumatherapeutischer Behandlungsansätze diskutiert.

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 10

SP - 218

EP - 229

JO - Trauma & Gewalt

JF - Trauma & Gewalt

SN - 1863-7167

IS - 3

ER -