Individuelle kardiovaskuläre Risiken der Patientin in der Lebensmitte
Standard
Individuelle kardiovaskuläre Risiken der Patientin in der Lebensmitte. / Windler, Eberhard; Zyriax, Birgit-Christiane; Augustin, Matthias.
in: GYNAKOL ENDOKRINOL, Jahrgang 19, Nr. 4, 20.09.2021, S. 321-330.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Review › Transfer
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Individuelle kardiovaskuläre Risiken der Patientin in der Lebensmitte
AU - Windler, Eberhard
AU - Zyriax, Birgit-Christiane
AU - Augustin, Matthias
PY - 2021/9/20
Y1 - 2021/9/20
N2 - Der Anstieg der Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupttodesursacheder Frau ist seit der Jahrtausendwende dank Optimierung der Akutbehandlungbei kardiovaskulären Ereignissen, v.a. aber durch fortwährende Verbesserungder Prävention rückläufig. Letzteres bezieht sich v. a. auf die Behandlung desHypertonus, aber im letzten Jahrzehnt auch auf die zunehmende Senkung desCholesterins. Nahezu unverändert dagegen ist der Anstieg des Diabetes mellitusTyp 2 vor dem Hintergrund einer allgemeinen Gewichtszunahme und Reduktionkörperlicher Tätigkeiten. Voraussetzung weiterer Erfolge in der Prävention der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die ausreichend frühe Wahrnehmung von Risiken seitensder Frauen, aber auch der versorgenden Ärzte, insbesondere des Frauenarztes.Neben Lebensstilmodifikationen haben die medikamentösen Möglichkeiten zurKorrektur von Fettstoffwechselstörungen enorm zugenommen. Triebfeder ist diehohe Wirksamkeit der Senkung des LDL-Cholesterins bezüglich der Vermeidungarteriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheitund Schlaganfall. Blutdruckerhöhungen reagieren gut auf Gewichtsabnahme,Bewegung und Ernährungsweise und sind mit Kombinationen der Antihypertensivanebenwirkungsarm beherrschbar. Keine kurative Medikation steht allerdings für denDiabetes mellitus Typ 2 zur Verfügung. Das liegt am irreversiblen Untergang desendokrinen Pankreas. Nur im Frühstadium des Diabetes, oder besser bei Prädiabetes,ist die Änderung des Lebensstils dann aber hochgradig erfolgreich. Aus diesem Grundund wegen der über Jahre asymptomatischen Entwicklung von Arteriosklerose istdie frühzeitige Diagnose von kardiovaskulären Risiken ein so wertvoller Beitrag zurGesundheit der Frau.
AB - Der Anstieg der Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupttodesursacheder Frau ist seit der Jahrtausendwende dank Optimierung der Akutbehandlungbei kardiovaskulären Ereignissen, v.a. aber durch fortwährende Verbesserungder Prävention rückläufig. Letzteres bezieht sich v. a. auf die Behandlung desHypertonus, aber im letzten Jahrzehnt auch auf die zunehmende Senkung desCholesterins. Nahezu unverändert dagegen ist der Anstieg des Diabetes mellitusTyp 2 vor dem Hintergrund einer allgemeinen Gewichtszunahme und Reduktionkörperlicher Tätigkeiten. Voraussetzung weiterer Erfolge in der Prävention der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die ausreichend frühe Wahrnehmung von Risiken seitensder Frauen, aber auch der versorgenden Ärzte, insbesondere des Frauenarztes.Neben Lebensstilmodifikationen haben die medikamentösen Möglichkeiten zurKorrektur von Fettstoffwechselstörungen enorm zugenommen. Triebfeder ist diehohe Wirksamkeit der Senkung des LDL-Cholesterins bezüglich der Vermeidungarteriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheitund Schlaganfall. Blutdruckerhöhungen reagieren gut auf Gewichtsabnahme,Bewegung und Ernährungsweise und sind mit Kombinationen der Antihypertensivanebenwirkungsarm beherrschbar. Keine kurative Medikation steht allerdings für denDiabetes mellitus Typ 2 zur Verfügung. Das liegt am irreversiblen Untergang desendokrinen Pankreas. Nur im Frühstadium des Diabetes, oder besser bei Prädiabetes,ist die Änderung des Lebensstils dann aber hochgradig erfolgreich. Aus diesem Grundund wegen der über Jahre asymptomatischen Entwicklung von Arteriosklerose istdie frühzeitige Diagnose von kardiovaskulären Risiken ein so wertvoller Beitrag zurGesundheit der Frau.
U2 - 10.1007/s10304-021-00418-2
DO - 10.1007/s10304-021-00418-2
M3 - SCORING: Review
VL - 19
SP - 321
EP - 330
JO - GYNAKOL ENDOKRINOL
JF - GYNAKOL ENDOKRINOL
SN - 1610-2894
IS - 4
ER -