Humane Papillomvirusinfektionen im Kopf-Hals-Bereich im öffentlichen Bewusstsein: Mahnung zu Präzision in Diagnostik und Öffentlichkeitsarbeit
Standard
Humane Papillomvirusinfektionen im Kopf-Hals-Bereich im öffentlichen Bewusstsein: Mahnung zu Präzision in Diagnostik und Öffentlichkeitsarbeit. / Hoffmann, Michael; Hoffmann, A S; Tribius, Silke.
in: HNO, Jahrgang 60, Nr. 11, 11, 01.11.2012, S. 968-973.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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RIS
TY - JOUR
T1 - Humane Papillomvirusinfektionen im Kopf-Hals-Bereich im öffentlichen Bewusstsein: Mahnung zu Präzision in Diagnostik und Öffentlichkeitsarbeit
AU - Hoffmann, Michael
AU - Hoffmann, A S
AU - Tribius, Silke
PY - 2012/11/1
Y1 - 2012/11/1
N2 - Humane Papillomviren (HPV) nehmen auch in der Karzinogenese von Kopf-Hals-Karzinomen eine bedeutende Rolle ein. Karzinome dieser Ätiologie können als eigene Tumorentität verstanden werden, wobei Patienten mit HPV-positiven Karzinomen in Abhängigkeit von der durchgeführten Therapie längere Überlebenszeiten zeigen. Dennoch ist das öffentliche Bewusstsein in Deutschland für die Thematik überraschend gering; Impfempfehlungen zur Prophylaxe HPV-bedingter Erkrankungen berücksichtigen in Deutschland ausschließlich Erkrankungen des weiblichen Genitaltrakts. Wissenschaftliche Erkenntnisse vor allem aus den USA werden häufig als beispielhaft auch für Populationen anderer Länder angeführt, sodass der Erfassung eigener (sozio)epidemiologischer Daten, die ggf. eine HPV-Vakzinierung auch von Jungen rechtfertigen würden, bisher ein minderer Stellenwert zugeordnet wird. Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem wissenschaftlichen und öffentlichen Bewusstsein zur Thematik auseinander und hat zum Ziel, Präzision in Diagnostik und Öffentlichkeitsarbeit zu fordern, um die Voraussetzung zu schaffen, unsere Bevölkerung mit HPV-bedingten Erkrankungen optimal zu behandeln oder sie gar davor zu schützen.
AB - Humane Papillomviren (HPV) nehmen auch in der Karzinogenese von Kopf-Hals-Karzinomen eine bedeutende Rolle ein. Karzinome dieser Ätiologie können als eigene Tumorentität verstanden werden, wobei Patienten mit HPV-positiven Karzinomen in Abhängigkeit von der durchgeführten Therapie längere Überlebenszeiten zeigen. Dennoch ist das öffentliche Bewusstsein in Deutschland für die Thematik überraschend gering; Impfempfehlungen zur Prophylaxe HPV-bedingter Erkrankungen berücksichtigen in Deutschland ausschließlich Erkrankungen des weiblichen Genitaltrakts. Wissenschaftliche Erkenntnisse vor allem aus den USA werden häufig als beispielhaft auch für Populationen anderer Länder angeführt, sodass der Erfassung eigener (sozio)epidemiologischer Daten, die ggf. eine HPV-Vakzinierung auch von Jungen rechtfertigen würden, bisher ein minderer Stellenwert zugeordnet wird. Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem wissenschaftlichen und öffentlichen Bewusstsein zur Thematik auseinander und hat zum Ziel, Präzision in Diagnostik und Öffentlichkeitsarbeit zu fordern, um die Voraussetzung zu schaffen, unsere Bevölkerung mit HPV-bedingten Erkrankungen optimal zu behandeln oder sie gar davor zu schützen.
KW - Humans
KW - Male
KW - Female
KW - Incidence
KW - Germany/epidemiology
KW - Health Knowledge, Attitudes, Practice
KW - Head and Neck Neoplasms/diagnosis/epidemiology
KW - Health Education/statistics & numerical data
KW - Papillomavirus Infections/diagnosis/epidemiology
KW - Public Health/statistics & numerical data
KW - Humans
KW - Male
KW - Female
KW - Incidence
KW - Germany/epidemiology
KW - Health Knowledge, Attitudes, Practice
KW - Head and Neck Neoplasms/diagnosis/epidemiology
KW - Health Education/statistics & numerical data
KW - Papillomavirus Infections/diagnosis/epidemiology
KW - Public Health/statistics & numerical data
U2 - 10.1007/s00106-012-2552-8
DO - 10.1007/s00106-012-2552-8
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 23114543
VL - 60
SP - 968
EP - 973
JO - HNO
JF - HNO
SN - 0017-6192
IS - 11
M1 - 11
ER -