Häusliche Gewalt und ihre psychischen Folgen während der COVID-19-Pandemie – Zentrale Befunde aus dem deutschsprachigen Raum
Beteiligte Einrichtungen
Abstract
Die Ergebnisse der durchgeführten Studien weisen auf hohe Prävalenzen häuslicher Gewalt während der COVID-19-Pandemie hin, die jedoch überwiegend den Prävalenzen vor der Pandemie entsprechen. Erwachsene, die während der Pandemie oder bereits in ihrer Kindheit oder Jugend interpersonaler Gewalt ausgesetzt waren, wiesen während der Pandemie eine erhöhte psychische Belastung im Vergleich zu Erwachsenen ohne Gewalterfahrungen auf. Eine Reihe an Faktoren (z. B. weibliches Geschlecht, geringe Sozialkontakte) erhöhten das Risiko für psychische Belastung und Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung während der Pandemie. Nach diesen Ergebnissen stellen Menschen mit aktuellen, aber auch zurückliegenden Gewalterfahrungen eine vulnerable Gruppe dar, die während einer Pandemie besondere Unterstützungsbedarfe aufweist.
Bibliografische Daten
Titel in Übersetzung | Domestic violence and its psychological consequences during the COVID-19 pandemic-key findings from German-speaking countries |
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Originalsprache | Deutsch |
ISSN | 1436-9990 |
DOIs | |
Status | Veröffentlicht - 08.2023 |
Anmerkungen des Dekanats
© 2023. The Author(s).
PubMed | 37428206 |
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