Harnableitungen mit oder ohne simple Zystektomie in der Salvage-Therapie benigner Erkrankungen des unteren Harntraktes

  • Malin A Lutz
  • Quynh Chi Le
  • Matthias Müller
  • Stefan C Müller
  • Clemens M Rosenbaum
  • Malte W Vetterlein
  • Luis A Kluth

Beteiligte Einrichtungen

Abstract

Benigne Erkrankungen des unteren Harntrakts können als Folge von onkologischen oder neurologischen Erkrankungen bzw. deren Therapien auftreten und bei betroffenen Patient:innen zu einer Reduktion der Lebensqualität führen. Die Harnableitung steht als Salvage-Therapie zur Verfügung, sofern alle vorher möglichen Therapieregime ausgeschöpft wurden und sich erfolglos zeigten. Bei der Wahl der richtigen Harnableitung ist eine umfassende klinische Einschätzung der Patient:innen notwendig, um den langfristigen Therapieerfolg zu sichern. Nicht selten stellt ein MAINZ-I-Pouch („mixed augmentation ileum and zecum“) jedoch die letzte Möglichkeit dar, den Patient:innen eine langfristige und definitive Therapie anzubieten. Insgesamt lässt sich zudem ein abnehmender Trend bei der Anlage einer kontinenten Harnableitung innerhalb Deutschlands beobachten. Zu benignen Indikationen einer Harnableitung ist die Datenlage aktuell dünn – es bedarf weiterer Datenerhebungen, um profunde Aussagen zu Therapie und Outcome treffen zu können.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungUrinary diversion with or without simple cystectomy as a salvage option for benign diseases of the lower urinary tract
OriginalspracheDeutsch
ISSN0340-2592
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.2024

Anmerkungen des Dekanats

© 2023. The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.

PubMed 38157068