Gefäßprotheseninfektionen
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Gefäßprotheseninfektionen. / Diener, Holger; Assadian, Ojan; Zegelmann, Max; Steinbauer, Markus; Debus, Eike Sebastian; Larena-Avellaneda, Axel.
Operative und interventionelle Gefäßmedizin. Hrsg. / Eike Sebastian Debus; Walter Gross-Fengels. 2. Aufl. Berlin, Heidelberg : Springer, 2017. S. 1-25.Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/Sammelwerk › SCORING: Beitrag in Sammelwerk › Forschung › Begutachtung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Gefäßprotheseninfektionen
AU - Diener, Holger
AU - Assadian, Ojan
AU - Zegelmann, Max
AU - Steinbauer, Markus
AU - Debus, Eike Sebastian
AU - Larena-Avellaneda, Axel
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Die Infektionen, insbesondere aber der Protheseninfekt, stellen in der rekonstruktiven Gefäßchirurgie eine der am meisten gefürchteten Komplikationen dar. Am häufigsten ist die Leistenregion von einer solchen Infektion betroffen. Da alloplastische Implantate normalerweise keine Infektresistenz aufweisen, sind Infektionen in diesem Fall als weitaus bedenklicher einzustufen als bei Verwendung von autologen Venentransplantaten. Die Diagnostik erfolgt primär klinisch unterstützt durch bildmorphologische Korrelate und mikrobiologische Untersuchungen. Der Erregernachweis ist dabei erschwert, häufig finden sich nur unzureichende Ergebnisse. Therapeutisch sollte eine Komplettentfernung der infizierten Gefäßprothesen stets angetrebt werden. In Situ Rekonstruktionen mit autologen und allogenen Transplantaten sind zu bevorzugen. Silberbeschichtete und antibiotikagetränkte Kunststoffprothesen bieten Alternativen mit eingeschränktem Outcome. Die Rekonstruktion mit extraantomischen Bypässen ist ausgewählten Indikationen vorgehalten. Eine Antibiotikatherapie ist für mindestens 4 Wochen bis 6 Monate nach erfolgreicher Operation fortzuführen.
AB - Die Infektionen, insbesondere aber der Protheseninfekt, stellen in der rekonstruktiven Gefäßchirurgie eine der am meisten gefürchteten Komplikationen dar. Am häufigsten ist die Leistenregion von einer solchen Infektion betroffen. Da alloplastische Implantate normalerweise keine Infektresistenz aufweisen, sind Infektionen in diesem Fall als weitaus bedenklicher einzustufen als bei Verwendung von autologen Venentransplantaten. Die Diagnostik erfolgt primär klinisch unterstützt durch bildmorphologische Korrelate und mikrobiologische Untersuchungen. Der Erregernachweis ist dabei erschwert, häufig finden sich nur unzureichende Ergebnisse. Therapeutisch sollte eine Komplettentfernung der infizierten Gefäßprothesen stets angetrebt werden. In Situ Rekonstruktionen mit autologen und allogenen Transplantaten sind zu bevorzugen. Silberbeschichtete und antibiotikagetränkte Kunststoffprothesen bieten Alternativen mit eingeschränktem Outcome. Die Rekonstruktion mit extraantomischen Bypässen ist ausgewählten Indikationen vorgehalten. Eine Antibiotikatherapie ist für mindestens 4 Wochen bis 6 Monate nach erfolgreicher Operation fortzuführen.
U2 - 10.1007/978-3-662-45856-3_114-1
DO - 10.1007/978-3-662-45856-3_114-1
M3 - SCORING: Beitrag in Sammelwerk
SN - 978-3-662-45856-3
SP - 1
EP - 25
BT - Operative und interventionelle Gefäßmedizin
A2 - Debus, Eike Sebastian
A2 - Gross-Fengels, Walter
PB - Springer
CY - Berlin, Heidelberg
ER -