Frauen und Alkoholabhängigkeit: Aktueller Forschungsstand zur Effektivität psychotherapeutischer Behandlungen als Grundlagen für Behandlungsempfehlungen

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Frauen und Alkoholabhängigkeit: Aktueller Forschungsstand zur Effektivität psychotherapeutischer Behandlungen als Grundlagen für Behandlungsempfehlungen. / Vogt, I.; Hoch, E; Thomasius, Rainer; Winkler, K.

in: SUCHTTHERAPIE, Jahrgang 16, Nr. 03, 2015, S. 110-117.

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title = "Frauen und Alkoholabh{\"a}ngigkeit: Aktueller Forschungsstand zur Effektivit{\"a}t psychotherapeutischer Behandlungen als Grundlagen f{\"u}r Behandlungsempfehlungen",
abstract = "Nachdem man in den 1970er Jahren „entdeckt“ hat, dass auch ganz normale Frauen s{\"u}chtig werden k{\"o}nnen, fesselte in den 1980er Jahren das Thema „Frauen und Sucht“ die Aufmerksamkeit der Leserschaft und mancher Forscherinnen und Forscher. „Emanzipation f{\"u}hrt zur Sucht“ war das Schlagwort, unter dem diese Entwicklung diskutiert wurde. Da die Emanzipation der Frauen aber nicht aufzuhalten war, erledigte sich diese These im Laufe der Jahre von selbst. R{\"u}ckblickend kann man sagen, dass die zum Teil stark ideologisch aufgeladenen Debatten um Frauen und Sucht im ausgehenden 20. Jahrhundert einerseits dazu beigetragen haben, dass die Versorgung von Frauen mit Suchtproblemen sich nachhaltig verbessert hat. Andererseits haben sie die Behandlungsforschung, die sich gezielt auf Frauen als Forschungssubjekte konzentrierte, nicht sonderlich befl{\"u}gelt. Bis heute gibt es nur vergleichsweise wenige randomisierte kontrollierte Studien, in denen untersucht wird, welche psychotherapeutischen und psychosozialen Verfahren zur Behandlung von Frauen mit alkoholbezogenen St{\"o}rungen kurzfristig wie langfristig wirksam sind.",
author = "I. Vogt and E Hoch and Rainer Thomasius and K. Winkler",
year = "2015",
doi = "10.1055/s-0034-136795",
language = "Deutsch",
volume = "16",
pages = "110--117",
journal = "SUCHTTHERAPIE",
issn = "1439-9903",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "03",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Frauen und Alkoholabhängigkeit: Aktueller Forschungsstand zur Effektivität psychotherapeutischer Behandlungen als Grundlagen für Behandlungsempfehlungen

AU - Vogt, I.

AU - Hoch, E

AU - Thomasius, Rainer

AU - Winkler, K.

PY - 2015

Y1 - 2015

N2 - Nachdem man in den 1970er Jahren „entdeckt“ hat, dass auch ganz normale Frauen süchtig werden können, fesselte in den 1980er Jahren das Thema „Frauen und Sucht“ die Aufmerksamkeit der Leserschaft und mancher Forscherinnen und Forscher. „Emanzipation führt zur Sucht“ war das Schlagwort, unter dem diese Entwicklung diskutiert wurde. Da die Emanzipation der Frauen aber nicht aufzuhalten war, erledigte sich diese These im Laufe der Jahre von selbst. Rückblickend kann man sagen, dass die zum Teil stark ideologisch aufgeladenen Debatten um Frauen und Sucht im ausgehenden 20. Jahrhundert einerseits dazu beigetragen haben, dass die Versorgung von Frauen mit Suchtproblemen sich nachhaltig verbessert hat. Andererseits haben sie die Behandlungsforschung, die sich gezielt auf Frauen als Forschungssubjekte konzentrierte, nicht sonderlich beflügelt. Bis heute gibt es nur vergleichsweise wenige randomisierte kontrollierte Studien, in denen untersucht wird, welche psychotherapeutischen und psychosozialen Verfahren zur Behandlung von Frauen mit alkoholbezogenen Störungen kurzfristig wie langfristig wirksam sind.

AB - Nachdem man in den 1970er Jahren „entdeckt“ hat, dass auch ganz normale Frauen süchtig werden können, fesselte in den 1980er Jahren das Thema „Frauen und Sucht“ die Aufmerksamkeit der Leserschaft und mancher Forscherinnen und Forscher. „Emanzipation führt zur Sucht“ war das Schlagwort, unter dem diese Entwicklung diskutiert wurde. Da die Emanzipation der Frauen aber nicht aufzuhalten war, erledigte sich diese These im Laufe der Jahre von selbst. Rückblickend kann man sagen, dass die zum Teil stark ideologisch aufgeladenen Debatten um Frauen und Sucht im ausgehenden 20. Jahrhundert einerseits dazu beigetragen haben, dass die Versorgung von Frauen mit Suchtproblemen sich nachhaltig verbessert hat. Andererseits haben sie die Behandlungsforschung, die sich gezielt auf Frauen als Forschungssubjekte konzentrierte, nicht sonderlich beflügelt. Bis heute gibt es nur vergleichsweise wenige randomisierte kontrollierte Studien, in denen untersucht wird, welche psychotherapeutischen und psychosozialen Verfahren zur Behandlung von Frauen mit alkoholbezogenen Störungen kurzfristig wie langfristig wirksam sind.

U2 - 10.1055/s-0034-136795

DO - 10.1055/s-0034-136795

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 16

SP - 110

EP - 117

JO - SUCHTTHERAPIE

JF - SUCHTTHERAPIE

SN - 1439-9903

IS - 03

ER -