Fazettgelenkzysten- Diagnose, Management und Outcome: Facet joint cyst of the lumbar spine - diagnosis, management and outcome

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Fazettgelenkzysten- Diagnose, Management und Outcome: Facet joint cyst of the lumbar spine - diagnosis, management and outcome. / Eicker, Sven-Oliver.

in: Die Wirbelsäule, Jahrgang 1, Nr. 2, 05.2017, S. 117-123.

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title = "Fazettgelenkzysten- Diagnose, Management und Outcome: Facet joint cyst of the lumbar spine - diagnosis, management and outcome",
abstract = "Fazettgelenkzysten k{\"o}nnen radikul{\"a}re Beschwerden, neurogene Claudicatio, vertebrogenen R{\"u}ckenschmerz und neurologische Defizite ausl{\"o}sen. Aufgrund der ubi- quit{\"a}ren MRT Diagnostik werden Fazettgelenkzysten ver- mehrt diagnostiziert. Sollten die konservativen Therapiema{\ss}nahmen nicht den gew{\"u}nschten Erfolg bringen m{\"u}s- sen invasivere Ma{\ss}nahmen erwogen werden. Hierbei un- terscheidet man perkutane Verfahren mit Reduktion der Zystengr{\"o}{\ss}e durch Aspiration von Zysteninhalt oder Rup- tur der Zyste von operativen Verfahren zur Zystenresektion mit und ohne zus{\"a}tzlicher Fusion des betroffenen Segmentes.Die perkutanen Verfahren sind ambulant durchf{\"u}hrbar und zeigen in den meisten F{\"a}llen eine sehr gute Kurzzeit- wirkung. Dies kann unter anderem auch mit der h{\"a}ufig zus{\"a}tzlich durchgef{\"u}hrten Applikation von Corticosteroi- den zusammenh{\"a}ngen. Die Langzeitergebnisse sind weniger positiv da {\"u}ber 40% der Patienten nicht erfolgreich therapiert werden k{\"o}nnen. Die operative Zystenresektion stellt die Therapie mit der h{\"o}chsten Erfolgsrate auch im Langzeitverlauf dar (ca. 90%). Operativ zu therapierende Rezidive sind bei der alleinigen Zystenresektion selten und kommen bei zus{\"a}tzlicher Fusion nicht vor. Wann eine Fusion durchgef{\"u}hrt werden sollte ist vom Einzelfall abh{\"a}ngig. Wenn die Entscheidung zur alleinigen Dekom- pression gestellt wird, ist die Rate der Patienten, welche sekund{\"a}r fusioniert werden m{\"u}ssen, sehr gering. Die Du- raverletzung ist aufgrund der h{\"a}ufig nachzuweisenden Adh{\"a}sion als wichtige Komplikation zu nennen.",
author = "Sven-Oliver Eicker",
year = "2017",
month = may,
doi = "10.1055/s-0043-103768",
language = "Deutsch",
volume = "1",
pages = "117--123",
journal = "Die Wirbels{\"a}ule",
issn = "2509-8241",
publisher = "Georg Thieme Verlag KG",
number = "2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Fazettgelenkzysten- Diagnose, Management und Outcome: Facet joint cyst of the lumbar spine - diagnosis, management and outcome

AU - Eicker, Sven-Oliver

PY - 2017/5

Y1 - 2017/5

N2 - Fazettgelenkzysten können radikuläre Beschwerden, neurogene Claudicatio, vertebrogenen Rückenschmerz und neurologische Defizite auslösen. Aufgrund der ubi- quitären MRT Diagnostik werden Fazettgelenkzysten ver- mehrt diagnostiziert. Sollten die konservativen Therapiemaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen müs- sen invasivere Maßnahmen erwogen werden. Hierbei un- terscheidet man perkutane Verfahren mit Reduktion der Zystengröße durch Aspiration von Zysteninhalt oder Rup- tur der Zyste von operativen Verfahren zur Zystenresektion mit und ohne zusätzlicher Fusion des betroffenen Segmentes.Die perkutanen Verfahren sind ambulant durchführbar und zeigen in den meisten Fällen eine sehr gute Kurzzeit- wirkung. Dies kann unter anderem auch mit der häufig zusätzlich durchgeführten Applikation von Corticosteroi- den zusammenhängen. Die Langzeitergebnisse sind weniger positiv da über 40% der Patienten nicht erfolgreich therapiert werden können. Die operative Zystenresektion stellt die Therapie mit der höchsten Erfolgsrate auch im Langzeitverlauf dar (ca. 90%). Operativ zu therapierende Rezidive sind bei der alleinigen Zystenresektion selten und kommen bei zusätzlicher Fusion nicht vor. Wann eine Fusion durchgeführt werden sollte ist vom Einzelfall abhängig. Wenn die Entscheidung zur alleinigen Dekom- pression gestellt wird, ist die Rate der Patienten, welche sekundär fusioniert werden müssen, sehr gering. Die Du- raverletzung ist aufgrund der häufig nachzuweisenden Adhäsion als wichtige Komplikation zu nennen.

AB - Fazettgelenkzysten können radikuläre Beschwerden, neurogene Claudicatio, vertebrogenen Rückenschmerz und neurologische Defizite auslösen. Aufgrund der ubi- quitären MRT Diagnostik werden Fazettgelenkzysten ver- mehrt diagnostiziert. Sollten die konservativen Therapiemaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen müs- sen invasivere Maßnahmen erwogen werden. Hierbei un- terscheidet man perkutane Verfahren mit Reduktion der Zystengröße durch Aspiration von Zysteninhalt oder Rup- tur der Zyste von operativen Verfahren zur Zystenresektion mit und ohne zusätzlicher Fusion des betroffenen Segmentes.Die perkutanen Verfahren sind ambulant durchführbar und zeigen in den meisten Fällen eine sehr gute Kurzzeit- wirkung. Dies kann unter anderem auch mit der häufig zusätzlich durchgeführten Applikation von Corticosteroi- den zusammenhängen. Die Langzeitergebnisse sind weniger positiv da über 40% der Patienten nicht erfolgreich therapiert werden können. Die operative Zystenresektion stellt die Therapie mit der höchsten Erfolgsrate auch im Langzeitverlauf dar (ca. 90%). Operativ zu therapierende Rezidive sind bei der alleinigen Zystenresektion selten und kommen bei zusätzlicher Fusion nicht vor. Wann eine Fusion durchgeführt werden sollte ist vom Einzelfall abhängig. Wenn die Entscheidung zur alleinigen Dekom- pression gestellt wird, ist die Rate der Patienten, welche sekundär fusioniert werden müssen, sehr gering. Die Du- raverletzung ist aufgrund der häufig nachzuweisenden Adhäsion als wichtige Komplikation zu nennen.

U2 - 10.1055/s-0043-103768

DO - 10.1055/s-0043-103768

M3 - SCORING: Review

VL - 1

SP - 117

EP - 123

JO - Die Wirbelsäule

JF - Die Wirbelsäule

SN - 2509-8241

IS - 2

ER -