Extrakorporale Lungenunterstützung beim hyperkapnischen Lungenversagen

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Extrakorporale Lungenunterstützung beim hyperkapnischen Lungenversagen. / Lebiedz, Pia; Kluge, Stefan; Braune, Stephan Arnold.

in: PNEUMOLOGE, Jahrgang 13, Nr. 6, 11.2017, S. 406-412.

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title = "Extrakorporale Lungenunterst{\"u}tzung beim hyperkapnischen Lungenversagen",
abstract = "Die Anwendung extrakorporaler Lungenunterst{\"u}tzungsverfahren findet in den letzten Jahren in der Intensivmedizin eine rasche Verbreitung. W{\"a}hrend die venoven{\"o}se extrakorporale Membranoxygenierung (vv-ECMO) beim schweren akuten Lungenversagen mit respiratorischer Globalinsuffizienz angewandt wird, kommen Verfahren der extrakorporalen Kohlendioxid-(CO2-)Elimination (ECCO2R) bei Patienten mit hyperkapnischer Insuffizienz zum Einsatz. Besonders bei Patienten mit akut-auf-chronischer hyperkapnischer ventilatorischer Insuffizienz und invasiver Beatmung f{\"u}hren beatmungsassoziierte Nebenwirkungen zur Verschlechterung des Outcomes. Bei invasiv beatmeten Patienten erm{\"o}glicht ECCO2R oft erst eine lungenprotektive Beatmung und soll das Ausma{\ss} beatmungsassoziierter Nebenwirkungen begrenzen. Dar{\"u}ber hinaus kann eine ECCO2R durch die Entlastung der Atempumpe beim Weaning von der invasiven Beatmung und in Einzelf{\"a}llen bei Versagen der nichtinvasiven Beatmung (NIV) zur Vermeidung der Intubation und invasiven Beatmung eingesetzt werden. Insbesondere bei chronisch lungenerkrankten Patienten mit Listung zur Lungentransplantation und akuter Dekompensation l{\"a}sst sich durch Einsatz extrakorporaler Lungenunterst{\"u}tzungsverfahren die invasive Beatmung im Einzelfall vermeiden und die Transplantationsoption erhalten. Den potentiellen Vorteilen extrakorporaler Lungenunterst{\"u}tzungsverfahren stehen zahlreiche relevante Nebenwirkungen dieser invasiven Behandlung entgegen.",
author = "Pia Lebiedz and Stefan Kluge and Braune, {Stephan Arnold}",
year = "2017",
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doi = "10.1007/s10405-016-0072-z",
language = "Deutsch",
volume = "13",
pages = "406--412",
journal = "PNEUMOLOGE",
issn = "1613-5636",
publisher = "Springer",
number = "6",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Extrakorporale Lungenunterstützung beim hyperkapnischen Lungenversagen

AU - Lebiedz, Pia

AU - Kluge, Stefan

AU - Braune, Stephan Arnold

PY - 2017/11

Y1 - 2017/11

N2 - Die Anwendung extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren findet in den letzten Jahren in der Intensivmedizin eine rasche Verbreitung. Während die venovenöse extrakorporale Membranoxygenierung (vv-ECMO) beim schweren akuten Lungenversagen mit respiratorischer Globalinsuffizienz angewandt wird, kommen Verfahren der extrakorporalen Kohlendioxid-(CO2-)Elimination (ECCO2R) bei Patienten mit hyperkapnischer Insuffizienz zum Einsatz. Besonders bei Patienten mit akut-auf-chronischer hyperkapnischer ventilatorischer Insuffizienz und invasiver Beatmung führen beatmungsassoziierte Nebenwirkungen zur Verschlechterung des Outcomes. Bei invasiv beatmeten Patienten ermöglicht ECCO2R oft erst eine lungenprotektive Beatmung und soll das Ausmaß beatmungsassoziierter Nebenwirkungen begrenzen. Darüber hinaus kann eine ECCO2R durch die Entlastung der Atempumpe beim Weaning von der invasiven Beatmung und in Einzelfällen bei Versagen der nichtinvasiven Beatmung (NIV) zur Vermeidung der Intubation und invasiven Beatmung eingesetzt werden. Insbesondere bei chronisch lungenerkrankten Patienten mit Listung zur Lungentransplantation und akuter Dekompensation lässt sich durch Einsatz extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren die invasive Beatmung im Einzelfall vermeiden und die Transplantationsoption erhalten. Den potentiellen Vorteilen extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren stehen zahlreiche relevante Nebenwirkungen dieser invasiven Behandlung entgegen.

AB - Die Anwendung extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren findet in den letzten Jahren in der Intensivmedizin eine rasche Verbreitung. Während die venovenöse extrakorporale Membranoxygenierung (vv-ECMO) beim schweren akuten Lungenversagen mit respiratorischer Globalinsuffizienz angewandt wird, kommen Verfahren der extrakorporalen Kohlendioxid-(CO2-)Elimination (ECCO2R) bei Patienten mit hyperkapnischer Insuffizienz zum Einsatz. Besonders bei Patienten mit akut-auf-chronischer hyperkapnischer ventilatorischer Insuffizienz und invasiver Beatmung führen beatmungsassoziierte Nebenwirkungen zur Verschlechterung des Outcomes. Bei invasiv beatmeten Patienten ermöglicht ECCO2R oft erst eine lungenprotektive Beatmung und soll das Ausmaß beatmungsassoziierter Nebenwirkungen begrenzen. Darüber hinaus kann eine ECCO2R durch die Entlastung der Atempumpe beim Weaning von der invasiven Beatmung und in Einzelfällen bei Versagen der nichtinvasiven Beatmung (NIV) zur Vermeidung der Intubation und invasiven Beatmung eingesetzt werden. Insbesondere bei chronisch lungenerkrankten Patienten mit Listung zur Lungentransplantation und akuter Dekompensation lässt sich durch Einsatz extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren die invasive Beatmung im Einzelfall vermeiden und die Transplantationsoption erhalten. Den potentiellen Vorteilen extrakorporaler Lungenunterstützungsverfahren stehen zahlreiche relevante Nebenwirkungen dieser invasiven Behandlung entgegen.

U2 - 10.1007/s10405-016-0072-z

DO - 10.1007/s10405-016-0072-z

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 13

SP - 406

EP - 412

JO - PNEUMOLOGE

JF - PNEUMOLOGE

SN - 1613-5636

IS - 6

ER -