Anhand der vorliegenden Studie kann erstmalig die Bedeutsamkeit elterlicher Mediennutzungsmuster sowie erzieherischer Faktoren im Zusammenhang mit problematischen Nutzungsmustern von sozialen Medien der Kinder im Längsschnitt gezeigt werden. Dadurch können Erkenntnisse zur Ätiologie von PSMU gewonnen werden und Implikationen für Prävention und Therapie abgeleitet werden. Um die Stabilität der Effekte sowie potentielle Moderatoren zu erfassen sind weitere Untersuchungen mit zusätzlichen Messzeitpunkten notwendig. Zudem sind randomisiert-kontrollierte Studien zu familienbasierten Interventionen, die elterliches Medien(erziehungs-)verhalten unter Berücksichtigung von Rollenmodellen und Medienkompetenz beinhalten, wünschenswert.