Die isolierte Fraktur des Volkmannschen Dreiecks—ein eigenständiges Verletzungsbild

  • Norbert Meenen
  • D E Lorke
  • M Westerhoff
  • M Dallek
  • K H Jungbluth

Abstract

Wir berichten über 25 Fälle der seltenen isolierten Fraktur des Volkmannschen Dreiecks, die im Zeitraum vom acht Jahren an unserer Abteilung behandelt wurden. Unfallmechanismus ist ein schnelles Wegrutschen des Fußes in Spitzfußstellung mit abschließender Stauchung des Talus in das dorsolaterale Gelenkeck. Die gespannte hintere Syndesmose reißt knöchern die abgedrückte dorsale Tibiakante aus, wobei es sich meist um kleine Aurisse mit geringer Beteiligung der Gelenkfläche handelt. Ligamentär mitverletzt werden die vordere Syndesmose und partiell die Membrana interossea. Fibulare und mediale Zusatzläsionen traten in unserem Krankengut nicht auf. Das posterolaterale Kantendreieck heilt in der Regel knöchern zuverlässig unter Ruhigstellung und dreiwöchiger Entlastung. Selten erfordern dislozierte große Fragmente eine operative Versorgung. Die Nachuntersuchung, die im Mittel 4,7 Jahre nach dem Unfall durchgeführt wurde, zeigt mehrheitlich gute bis sehr gute Langzeitergebnisse.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungIsolated posterior marginal fracture of the tibia—an individual type of ankle fracture
OriginalspracheDeutsch
Aufsatznummer2
ISSN0340-2649
DOIs
StatusVeröffentlicht - 1993
pubmed 8493736