Die Basiserhebung der NAKO Gesundheitsstudie: Teilnahme an den Untersuchungsmodulen, Qualitätssicherung und Nutzung von Sekundärdaten

  • Sabine Schipf
  • Gina Schöne
  • Börge Schmidt
  • Kathrin Günther
  • Gunthard Stübs
  • Karin H Greiser
  • Fabian Bamberg
  • Claudia Meinke-Franze
  • Heiko Becher
  • Klaus Berger
  • Hermann Brenner
  • Stefanie Castell
  • Antje Damms-Machado
  • Beate Fischer
  • Claus-Werner Franzke
  • Julia Fricke
  • Sylvia Gastell
  • Matthias Günther
  • Wolfgang Hoffmann
  • Bernd Holleczek
  • Lina Jaeschke
  • Annika Jagodzinski
  • Karl-Heinz Jöckel
  • Rudolf Kaaks
  • Hans-Ulrich Kauczor
  • Yvonne Kemmling
  • Alexander Kluttig
  • Lilian Krist
  • Bärbel Kurth
  • Oliver Kuß
  • Nicole Legath
  • Michael Leitzmann
  • Wolfgang Lieb
  • Jakob Linseisen
  • Markus Löffler
  • Karin B Michels
  • Rafael Mikolajczyk
  • Iris Pigeot
  • Ulrich Mueller
  • Annette Peters
  • Stefan Rach
  • Tamara Schikowski
  • Matthias B Schulze
  • Christoph Stallmann
  • Andreas Stang
  • Enno Swart
  • Sabine Waniek
  • Kerstin Wirkner
  • Henry Völzke
  • Tobias Pischon
  • Wolfgang Ahrens

Abstract

Hintergrund

Die NAKO Gesundheitsstudie ist ein bundesweites interdisziplinäres Forschungsvorhaben mit dem Ziel, die Ursachen für chronische Krankheiten und deren vorklinische Stadien zu untersuchen. Der Artikel gibt einen Überblick über das Studiendesign, die Methoden, die Teilnahme an den Untersuchungen und ihre Qualitätssicherung zur Halbzeit der Basiserhebung.
Methoden

Für die Basiserhebung wurden mehr als 200.000 Frauen und Männer im Alter von 20–69 Jahren aus Zufallsstichproben der Allgemeinbevölkerung in 18 Studienzentren rekrutiert (2014–2019). Die Basiserhebung beinhaltet Untersuchungen, Befragungen und Biomaterialien für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Level 1), ein erweitertes Programm für mindestens 20 % (Level 2) und eine Magnetresonanztomografie (MRT) für 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sekundär- und Registerdaten werden über Krankheitsregister, Kranken- und Rentenversicherungen erhoben. Die Auswertung bezieht die Datenbasis zur Halbzeit der Basiserhebung mit 101.839 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein, davon 11.371 mit einer MRT-Untersuchung.
Ergebnisse

Die mittlere Responsequote zur Halbzeit betrug insgesamt 18 %. Die Teilnahme an den Untersuchungen lag überwiegend bei mehr als 95 %. Bei 96 % der MRT-Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten alle 12 MRT-Sequenzen vollständig durchgeführt werden. Der Erschließung und wissenschaftlichen Nutzung ergänzender Sekundär- und Registerdaten stimmten mehr als 90 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu.
Diskussion

Die Bereitschaft, möglichst alle Untersuchungsmodule durchzuführen, war trotz des zeitlichen Aufwandes außerordentlich hoch. Dadurch wird die NAKO zu einer zentralen Ressource für die epidemiologische Forschung in Deutschland. Sie wird es ermöglichen, neue Strategien zur Früherkennung, Vorhersage und Primärprävention chronischer Krankheiten zu entwickeln.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungThe baseline assessment of the German National Cohort (NAKO Gesundheitsstudie): participation in the examination modules, quality assurance, and the use of secondary data
OriginalspracheDeutsch
ISSN1436-9990
DOIs
StatusVeröffentlicht - 03.2020
PubMed 32047976