Diagnostik und Therapie des Erysipels
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Diagnostik und Therapie des Erysipels : Ein Positionspapier der Initiative Chronische Wunden (ICW) e. V. / Kröger, Knut; Schwarzkopf, Andreas; Eder, Stephan; Protz, Kerstin; Münter, Christian; Dissemond, Joachim.
in: DEUT MED WOCHENSCHR, Jahrgang 146, Nr. 12, 06.2021, S. 822-830.Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/Zeitung › SCORING: Zeitschriftenaufsatz › Forschung › Begutachtung
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TY - JOUR
T1 - Diagnostik und Therapie des Erysipels
T2 - Ein Positionspapier der Initiative Chronische Wunden (ICW) e. V.
AU - Kröger, Knut
AU - Schwarzkopf, Andreas
AU - Eder, Stephan
AU - Protz, Kerstin
AU - Münter, Christian
AU - Dissemond, Joachim
N1 - Thieme. All rights reserved.
PY - 2021/6
Y1 - 2021/6
N2 - Das Erysipel ist eine bakterielle Weichgewebeinfektion, die durch β-hämolysierende Streptokokken verursacht wird und sich entlang der Lymphspalten der Haut nach proximal ausbreitet. Die Eintrittspforten der Erreger können kleinere Verletzungen oder auch chronische Wunden sein. Die Diagnose Erysipel wird klinisch durch die sich ausbreitende Rötung und Überwärmung der Haut, den reduzierten Allgemeinzustand mit Fieber und Schüttelfrost sowie mittels serologischer Entzündungsparameter gestellt und muss von zahlreichen Differenzialdiagnosen abgegrenzt werden. Die systemische Therapie erfolgt meist mit Penicillin. In der Lokaltherapie ist der Stellenwert der Maßnahmen wie Kompressionstherapie oder Kühlung derzeit noch umstritten. Insbesondere für die Rezidivprophylaxe sind die langfristige Therapie des Lymphödems sowie die konsequente Vermeidung und Therapie von Eintrittspforten essenziell.
AB - Das Erysipel ist eine bakterielle Weichgewebeinfektion, die durch β-hämolysierende Streptokokken verursacht wird und sich entlang der Lymphspalten der Haut nach proximal ausbreitet. Die Eintrittspforten der Erreger können kleinere Verletzungen oder auch chronische Wunden sein. Die Diagnose Erysipel wird klinisch durch die sich ausbreitende Rötung und Überwärmung der Haut, den reduzierten Allgemeinzustand mit Fieber und Schüttelfrost sowie mittels serologischer Entzündungsparameter gestellt und muss von zahlreichen Differenzialdiagnosen abgegrenzt werden. Die systemische Therapie erfolgt meist mit Penicillin. In der Lokaltherapie ist der Stellenwert der Maßnahmen wie Kompressionstherapie oder Kühlung derzeit noch umstritten. Insbesondere für die Rezidivprophylaxe sind die langfristige Therapie des Lymphödems sowie die konsequente Vermeidung und Therapie von Eintrittspforten essenziell.
KW - Anti-Bacterial Agents/therapeutic use
KW - Diagnosis, Differential
KW - Erysipelas/diagnosis
KW - Humans
KW - Leg/pathology
KW - Skin/pathology
KW - Soft Tissue Infections
U2 - 10.1055/a-1392-8128
DO - 10.1055/a-1392-8128
M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz
C2 - 34130325
VL - 146
SP - 822
EP - 830
JO - DEUT MED WOCHENSCHR
JF - DEUT MED WOCHENSCHR
SN - 0012-0472
IS - 12
ER -