Depression im Alter: Herausforderung für eine Gesellschaft der Langlebigen

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Depression im Alter: Herausforderung für eine Gesellschaft der Langlebigen. / Riedel-Heller, S G; Weyerer, S; König, Hans-Helmut; Luppa, M.

in: NERVENARZT, Jahrgang 83, Nr. 11, 11, 11.2012, S. 1373-1378.

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ZeitschriftenaufsatzForschungBegutachtung

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title = "Depression im Alter: Herausforderung f{\"u}r eine Gesellschaft der Langlebigen",
abstract = "Depressive St{\"o}rungen im Alter sind h{\"a}ufig und folgenschwer. Der vorliegende Beitrag fasst aktuelle Ergebnisse zur H{\"a}ufigkeit, zum Verlauf und zu den Risikofaktoren depressiver St{\"o}rungen im Alter zusammen. Die Folgen depressiver St{\"o}rungen f{\"u}r den Einzelnen und die Solidargemeinschaft werden aufgezeigt. Depressive alte Menschen geh{\"o}ren zu den Vielnutzern des Gesundheitssystems. Obgleich die allerwenigsten eine depressionsspezifische Behandlung erhalten, liegen die Kosten f{\"u}r depressive Senioren ein Drittel {\"u}ber den entsprechenden Kosten nichtdepressiver alter Menschen. Deutsche Studien zur aktuellen Versorgungssituation sind rar. Es kann von einer Unterversorgung ausgegangen werden. Internationale Erfahrungen zeigen, dass sich einfache Trainingsprogramme oder Wissensvermittlungen f{\"u}r Haus{\"a}rzte als nicht effektiv erwiesen haben und komplexe Interventionen notwendig sind. Der Beitrag gibt einen Ausblick auf international erfolgreiche Wege zur Optimierung der Behandlung depressiver alter Menschen, deren Pr{\"u}fung f{\"u}r den deutschen Versorgungskontext noch aussteht. Die demographische Entwicklung wird neue Wege in der Versorgung depressiver alter Menschen und eine intensivierte Versorgungsforschung erzwingen.",
keywords = "Humans, Male, Aged, Female, Aged, 80 and over, Risk Factors, Age Distribution, Sex Distribution, *Cost of Illness, Depression/diagnosis/*economics/*epidemiology, Health Services for the Aged/*economics, Humans, Male, Aged, Female, Aged, 80 and over, Risk Factors, Age Distribution, Sex Distribution, *Cost of Illness, Depression/diagnosis/*economics/*epidemiology, Health Services for the Aged/*economics",
author = "Riedel-Heller, {S G} and S Weyerer and Hans-Helmut K{\"o}nig and M Luppa",
year = "2012",
month = nov,
doi = "10.1007/s00115-012-3586-6",
language = "Deutsch",
volume = "83",
pages = "1373--1378",
journal = "NERVENARZT",
issn = "0028-2804",
publisher = "Springer",
number = "11",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Depression im Alter: Herausforderung für eine Gesellschaft der Langlebigen

AU - Riedel-Heller, S G

AU - Weyerer, S

AU - König, Hans-Helmut

AU - Luppa, M

PY - 2012/11

Y1 - 2012/11

N2 - Depressive Störungen im Alter sind häufig und folgenschwer. Der vorliegende Beitrag fasst aktuelle Ergebnisse zur Häufigkeit, zum Verlauf und zu den Risikofaktoren depressiver Störungen im Alter zusammen. Die Folgen depressiver Störungen für den Einzelnen und die Solidargemeinschaft werden aufgezeigt. Depressive alte Menschen gehören zu den Vielnutzern des Gesundheitssystems. Obgleich die allerwenigsten eine depressionsspezifische Behandlung erhalten, liegen die Kosten für depressive Senioren ein Drittel über den entsprechenden Kosten nichtdepressiver alter Menschen. Deutsche Studien zur aktuellen Versorgungssituation sind rar. Es kann von einer Unterversorgung ausgegangen werden. Internationale Erfahrungen zeigen, dass sich einfache Trainingsprogramme oder Wissensvermittlungen für Hausärzte als nicht effektiv erwiesen haben und komplexe Interventionen notwendig sind. Der Beitrag gibt einen Ausblick auf international erfolgreiche Wege zur Optimierung der Behandlung depressiver alter Menschen, deren Prüfung für den deutschen Versorgungskontext noch aussteht. Die demographische Entwicklung wird neue Wege in der Versorgung depressiver alter Menschen und eine intensivierte Versorgungsforschung erzwingen.

AB - Depressive Störungen im Alter sind häufig und folgenschwer. Der vorliegende Beitrag fasst aktuelle Ergebnisse zur Häufigkeit, zum Verlauf und zu den Risikofaktoren depressiver Störungen im Alter zusammen. Die Folgen depressiver Störungen für den Einzelnen und die Solidargemeinschaft werden aufgezeigt. Depressive alte Menschen gehören zu den Vielnutzern des Gesundheitssystems. Obgleich die allerwenigsten eine depressionsspezifische Behandlung erhalten, liegen die Kosten für depressive Senioren ein Drittel über den entsprechenden Kosten nichtdepressiver alter Menschen. Deutsche Studien zur aktuellen Versorgungssituation sind rar. Es kann von einer Unterversorgung ausgegangen werden. Internationale Erfahrungen zeigen, dass sich einfache Trainingsprogramme oder Wissensvermittlungen für Hausärzte als nicht effektiv erwiesen haben und komplexe Interventionen notwendig sind. Der Beitrag gibt einen Ausblick auf international erfolgreiche Wege zur Optimierung der Behandlung depressiver alter Menschen, deren Prüfung für den deutschen Versorgungskontext noch aussteht. Die demographische Entwicklung wird neue Wege in der Versorgung depressiver alter Menschen und eine intensivierte Versorgungsforschung erzwingen.

KW - Humans

KW - Male

KW - Aged

KW - Female

KW - Aged, 80 and over

KW - Risk Factors

KW - Age Distribution

KW - Sex Distribution

KW - Cost of Illness

KW - Depression/diagnosis/economics/epidemiology

KW - Health Services for the Aged/economics

KW - Humans

KW - Male

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KW - Female

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KW - Risk Factors

KW - Age Distribution

KW - Sex Distribution

KW - Cost of Illness

KW - Depression/diagnosis/economics/epidemiology

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U2 - 10.1007/s00115-012-3586-6

DO - 10.1007/s00115-012-3586-6

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 23104602

VL - 83

SP - 1373

EP - 1378

JO - NERVENARZT

JF - NERVENARZT

SN - 0028-2804

IS - 11

M1 - 11

ER -