Das subjektive Erleben von Verbundenheit im Alter: Eine qualitative Studie im Setting Service-Wohnen
Standard
Das subjektive Erleben von Verbundenheit im Alter: Eine qualitative Studie im Setting Service-Wohnen. / Wikert, Julia.
MasterMinds EbHC 2018: Abstractband. Hrsg. / Hochschule für Gesundheit. 1. Aufl. Eigenverlag, 2018. S. 37-38.Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/Sammelwerk › Konferenzbeitrag - Abstract in Konferenzband › Forschung › Begutachtung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Das subjektive Erleben von Verbundenheit im Alter: Eine qualitative Studie im Setting Service-Wohnen
AU - Wikert, Julia
N1 - Conference code: 1
PY - 2018/1/31
Y1 - 2018/1/31
N2 - Hintergrund. Das Unabhängigkeitsideal ist in westlichen Gesellschaften nach wie vor weit verbreitet (1). Individualistisch geprägte Betätigungskonstrukte werden in der Occupational Science jedoch zunehmend hinterfragt und um transaktionale Aspekte erweitert (2). Person und Kontext tragen aus einem transaktionalen Blickwinkel einen ko-konstituierenden Charakter. Betätigung verbindet einen Menschen mit seiner Umwelt durch gewohnheitsmäßige Handlungen. Diese Perspektive wurde zur Betätigungserforschung bereits ins verschiedenen Settings angewandt (3-5). Bislang liegen keine Ergebnisse zu dem speziellen Zusammenhang von Betätigung und dem subjektiven Erleben von Verbundenheit im Alter vor.Ziel der Arbeit. Die Arbeit hat zum Ziel ein konzeptuelles Verständnis für die subjektiv erlebte Verbundenheit älterer Menschen zu entwickeln, welches die Kontextbezogenheit und Komplexität berücksichtigt, die in der Betätigung situiert ist.Methodik. Im Rahmen einer instrumentellen Fallstudie wird die Datenerhebung in Form semi-strukturierter Interviews mit älteren Menschen durchgeführt, ergänzt durch ethnographisch-teilnehmende Beobachtung. Der Feldzugang wird in Kooperation mit der Diakonie Ruhr über Wohneinheiten des Settings Service-Wohnen realisiert. Die Vorgehensweise der Datenauswertung folgt der konstruktivistischen Grounded-Theory-Methodologie, in die der Ansatz der Triangulation (6) integriert wird. Die Datenanalyse erfolgt durch initiales und fokussiertes Kodieren, systematisches Einbinden theoretischer Konzepte sowie Memoschreiben.Ergebnisse. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2018 vorliegen. Die Ergebnisse einer 2017 durchgeführten orientierend-explorativen Untersuchung deuten darauf hin, dass vertrauensvolle Beziehungen und sozialer Kontakt als wichtiges Gerüst bedeutungsvoller Betätigungen im Alter dienen, was zu einem eher transaktionalen als individualistischen Teilhabeverständnis in der Zielgruppe führt.Schlussfolgerung. Die gewonnenen Informationen sollen als Grundlage für Beratungskonzepte und Unterstützungsangebote dienen, welche nach den subjektiven Bedarfen älterer Menschen ausgerichtet sind.
AB - Hintergrund. Das Unabhängigkeitsideal ist in westlichen Gesellschaften nach wie vor weit verbreitet (1). Individualistisch geprägte Betätigungskonstrukte werden in der Occupational Science jedoch zunehmend hinterfragt und um transaktionale Aspekte erweitert (2). Person und Kontext tragen aus einem transaktionalen Blickwinkel einen ko-konstituierenden Charakter. Betätigung verbindet einen Menschen mit seiner Umwelt durch gewohnheitsmäßige Handlungen. Diese Perspektive wurde zur Betätigungserforschung bereits ins verschiedenen Settings angewandt (3-5). Bislang liegen keine Ergebnisse zu dem speziellen Zusammenhang von Betätigung und dem subjektiven Erleben von Verbundenheit im Alter vor.Ziel der Arbeit. Die Arbeit hat zum Ziel ein konzeptuelles Verständnis für die subjektiv erlebte Verbundenheit älterer Menschen zu entwickeln, welches die Kontextbezogenheit und Komplexität berücksichtigt, die in der Betätigung situiert ist.Methodik. Im Rahmen einer instrumentellen Fallstudie wird die Datenerhebung in Form semi-strukturierter Interviews mit älteren Menschen durchgeführt, ergänzt durch ethnographisch-teilnehmende Beobachtung. Der Feldzugang wird in Kooperation mit der Diakonie Ruhr über Wohneinheiten des Settings Service-Wohnen realisiert. Die Vorgehensweise der Datenauswertung folgt der konstruktivistischen Grounded-Theory-Methodologie, in die der Ansatz der Triangulation (6) integriert wird. Die Datenanalyse erfolgt durch initiales und fokussiertes Kodieren, systematisches Einbinden theoretischer Konzepte sowie Memoschreiben.Ergebnisse. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2018 vorliegen. Die Ergebnisse einer 2017 durchgeführten orientierend-explorativen Untersuchung deuten darauf hin, dass vertrauensvolle Beziehungen und sozialer Kontakt als wichtiges Gerüst bedeutungsvoller Betätigungen im Alter dienen, was zu einem eher transaktionalen als individualistischen Teilhabeverständnis in der Zielgruppe führt.Schlussfolgerung. Die gewonnenen Informationen sollen als Grundlage für Beratungskonzepte und Unterstützungsangebote dienen, welche nach den subjektiven Bedarfen älterer Menschen ausgerichtet sind.
M3 - Konferenzbeitrag - Abstract in Konferenzband
SP - 37
EP - 38
BT - MasterMinds EbHC 2018
A2 - für Gesundheit, Hochschule
PB - Eigenverlag
T2 - MasterMinds Evidence-based Health Care
Y2 - 31 January 2018 through 31 January 2018
ER -