Current Imaging Strategies in Patients with Abdominal Aortic Aneurysms

Abstract

Hintergrund Das abdominelle Aortenaneurysma (AAA) ist definiert als eine lokale Erweiterung der abdominellen Aorta auf ≥ 3 cm. Mit einer Prävalenz von 4–8 % ist das AAA eine der häufigsten Gefäßerkrankungen in der westlichen Gesellschaft. Die radiologische Bildgebung ist ein elementarer Bestandteil sowohl in der Diagnosestellung als auch der Überwachung und operativen Planung von Patienten mit Bauchaortenaneurysma.

Methode Dies ist ein narrativer Übersichtsartikel zu präoperativen Bildgebungsstrategien beim AAA, der Expertenmeinungen auf der Grundlage der aktuellen Literatur und Standardverfahren aus unserem eigenen Zentrum berücksichtigt. Anhand von Beispielen werden klinische Fälle aus unserer Einrichtung illustriert.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen Die radiologische Bildgebung spielt eine zentrale Rolle bei der Erstdiagnose und Überwachung von Patienten mit AAA. Ultraschall ist das wichtigste bildgebende Verfahren für das Screening und die Überwachung des AAA. Die kontrastmittelverstärkte CT-Angiographie ist derzeit der Goldstandard für die präoperative Bildgebung und bildbasierte Behandlungsplanung. Neue kontrastfreie MR-Angiografietechniken sind robust einsetzbar und ermöglichen eine präzise Bestimmung des Aortendurchmessers, der insbesondere im Hinblick auf die hierauf basierenden chirurgischen Therapierichtlinien von entscheidender Bedeutung ist. Die 3D-CT- oder MRT-Bildgebung mittels multiplanarer Reformation und automatischer Centerline-Positionierung erlaubt eine präzisere Messung des maximalen Aortendurchmessers. Moderne bildgebende Verfahren wie die 4D-Fluss-MRT haben das Potenzial, die individualisierte Risikostratifizierung bei Patienten mit AAA weiter zu verbessern.

Kernaussagen: 

Ultraschall ist das wichtigste bildgebende Verfahren für das AAA-Screening und die Überwachung

Die kontrastverstärkte CT-Angiographie gilt derzeit als Goldstandard zur präoperativen Bildgebung bei der AAA-Reparatur

Die kontrastmittelfreie MR-Angiographie ermöglicht eine genaue Überwachung des Aortendurchmessers bei AAA-Patienten

3D-CT- oder MR-Bildgebung mit multiplanarer Reformation ermöglicht im Vergleich zum Ultraschall eine genauere Bestimmung des maximalen Aortendurchmessers

Die Forschung sucht nach neuen quantitativen Biomarkern für die AAA-Risikostratifizierung, z. B. mit Hilfe der 4D-Fluss-MRT

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungAktuelle Bildgebungsstrategien bei Patienten mit Bauchaortenaneurysma
OriginalspracheEnglisch
ISSN1438-9029
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.2024

Anmerkungen des Dekanats

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PubMed 37699431