Berufsbedingte Kontakturtikaria und Verdacht auf allergische Rhinitis durch Sensibilisierung gegen Cannabis sativa.

Abstract

Falldarstellung: Ein Zollmitarbeiter stellte sich mit Beschwerden einer
allergischen Rhinitis mit Arbeitsplatzbezug vor.
Ergebnisse: Die Allergiediagnostik (Reibtest, Pricktest, spezifische IgE) erbrachte den Nachweis von Allergien gegen Cannabis sativa und Umweltallergenen.
Maßnahmen: Der Verdacht auf das Vorliegen einer Berufskrankheit Nr. 4301
wurde dem Unfallversicherungsträger gemeldet. Die Vermeidung der Allergenexposition wurde angeraten.
Schlussfolgerungen: Aufgrund der sich ändernder Gesetzeslage werden zukünftig mehr Personen in Anbau, Herstellung, Vertrieb, im Gesundheitssektor, in forensischen Laboratorien und Strafverfolgungsbehörden Kontakt zu
Cannabis sativa am Arbeitsplatz haben. Allergien können entstehen, jedoch
gibt es bisher keine kommerziell erhältliche Typ-I-Allergiediagnostik in Bezug auf Cannabisprodukte. Weitere gesundheitliche Effekte der beruflichen
Exposition sowie notwendige Präventionsmaßnahmen sind unklar

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungOccupational contact urticaria with suspected allergic rhinitis due to sensitization to Cannabis sativa
OriginalspracheDeutsch
ISSN0300-581X
DOIs
StatusVeröffentlicht - 2023